Die US-Justiz hat für den Kauf von Full Tilt Poker grünes Licht gegeben. Die Groupe Bernard Tapie (GBT) hatte bereits Interesse an der Übernahme gezeigt. Das französische Unternehmen wird alles in die Hand nehmen sofern die Aktionäre zustimmen. Diese halten nämlich bislang rund zwei Drittel der Aktienanteile. Doch es wird auch in ihrem Sinne sein, wenn das Unternehmen gerettet wird. Somit steigen die Chancen, dass auch die Wertpapiere wieder frischen Wind bekommen.
Für die Ex-Spieler ist es endlich eine erfreuliche Nachricht. Die bislang 330 Millionen fehlenden Dollar würden dann zum Großteil von der GBT ausbezahlt werden. Sie übernimmt den ausländischen Zahlungsverkehr und in den USA nimmt sich die Justiz selbst der Sache an. Dort werden die ehemaligen Betreiber zur Kasse gebeten.
Unterdessen hat der Geschäftsführer Ray Bitar die Anleger schon per E-Mail informiert. Sie sollten nun die Lage kennen und sich bald zu einer Entscheidung durchringen. Mit etwas Druck, könnte die Übernahme bald erledigt sein. Schon im kommenden Jahr, so hofft man, könnte die Glücksspiel Lizenz reaktiviert werden, um dann wieder Fahrt aufzunehmen. Die AGCC war von Anfang an damit einverstanden, dass die Genehmigung wieder gelten könnte, sobald alle Probleme geklärt sind.
Dennoch bleiben einige Fragen bislang ungeklärt. Auf welchem Weg werden die Gelder zurückgezahlt? Werden diese irgendwelchen Auflagen unterliegen? Werden manche Spieler es weiterhin versuchen oder muss Full Tilt von Neuem anfangen?