Die New Yorker Staatsanwaltschaft geht seit wenigen Tagen gegen die Online-Poker-Szene vor. Nach Angaben der Poker Players Alliance wurden mehrere Konten eingefroren, über die Transaktionen im Zusammenhang mit Poker-Angeboten im Internet getätigt wurden.
Auf den Konten, sie sich bei der Citibank, Goldwater Bank, Alliance Bank of Arizona und bei Wells Fargo befanden, lagerten insgesamt rund 34 Millionen US-Dollar. Sie wurden von zwei Unternehmen angelegt, die das Geld für Spieleinsätze und Gewinne von Kunden diverser Online-Poker-Seiten verwalten. Mindestens 24.000 Spieler sollen derzeit nicht an ihr Geld kommen.
Die New Yorker Staatsanwaltschaft wirft den beiden Unternehmen Geldwäsche und Beteiligung an illegalem Glücksspiel vor, berichtet die Nachrichtenagentur AP. Den betroffenen Banken wurde mitgeteilt, dass sie die Geldbeträge als "vom FBI beschlagnahmt" betrachten sollen. Angeblich lagen den Behörden Hinweise vor, wonach über die Konten Zahlungen an Betreiber illegaler Glücksspielangebote im Ausland abgewickelt wurden. Seit 2006 ist dies nach dem "Unlawful Internet Gambling Enforcement Act" verboten.
Die Poker Players Alliance bezeichnete die Beschlagnahmung als widerrechtlichen Akt der Behörden. Man will nun alle juristischen Hebel in Bewegung setzen, kündigte John Pappas, der Chairman der Vereinigung, an. Das Recht auf Online-Poker muss unter allen Umständen geschützt werden. In den Augen der Poker Players Alliance ist Poker kein Glücksspiel, sondern ein Strategiespiel.