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Thema: Welcher Sinn steckt hinterm Pokern?

  1. #1
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Welcher Sinn steckt hinterm Pokern?

    Geld verdienen, Menschen kennenlernen, Spaß haben, wonach streben wir eigentlich beim Pokern? Wir möchten eine Diskussion anstoßen, zu der wir durch den Colman-Fall angeregt wurden. Denn Daniel Colman hatte sich nach seinem Sieg beim Big One for One Drop den Journalisten entzogen und damit eine Kontroverse ausgelöst. Manche bezeichneten ihn als arrogant oder feige. Ein Artikel in der Las Vegas Sun, in dem er als „trotziges Kind“ bezeichnet wurde, ließ ihn dann aber doch nicht kalt.

    Colman vertritt die Ansicht, dass „Poker ein Spiel ist, das in letzter Konsequenz so negative Auswirkungen auf seine Spieler hat.“ Es geht darum die Schwächen von anderen Spielern zu seinem Vorteil auszunutzen, führt er fort. Ausgerechnet beim teuersten Live-Turnier entsteht dieser Gedanke, bei dem die Teilnehmer sicherlich die eine Million an Gebühr verschmerzen können.

    Doch was steckt dahinter und warum pokern wir eigentlich? Die Mehrheit der Spieler kombiniert den Spaß, die Unterhaltung und die Aussicht auf einen großen Gewinn. Nur wenige machen ihr Hobby zum Beruf und „nehmen andere Spieler professionell aus“. Schlussendlich sind damit aber alle Beteiligten einverstanden, Berufsrisiko wenn man so will. Viele betrachten Poker aber als ihr Hobby und solche kosten in der Regel Geld. Mit Verlusten ist zu rechnen, alles andere wäre unrealistisch. Aber hat Poker deshalb etwas moralisch Verwerfliches?

  2. # ADS
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  3. #2
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Standard

    Da verfolgt jeder ein anderes Ziel. Als ich aktiv Online Poker gespielt haben, stand ganz klar das Geld verdienen im Fokus. Die Schwächen anderer Spieler zu erkennen gehört dazu. Heute spiele ich nur noch gelegentlich und deshalb in erster Linie zur Unterhaltung, wenn ich also mal Bock drauf habe. Aber bei mir geht es auch nicht um riesige Summen. Es stimmt aber, denn wer sich so hohe Buy Ins leisten kann, hat das nötige Kleingeld dazu, bis auf ein paar Ausnahmen, die dann alles auf ein Turnier setzen, was aber dumm ist.

  4. #3
    Casino Tester Avatar von Casoni
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    Standard

    Zitat Zitat von Shinobi Beitrag anzeigen
    Geld verdienen, Menschen kennenlernen, Spaß haben, wonach streben wir eigentlich beim Pokern?
    Geld verdienen, Kontakte machen und Spaß beim Spiel haben geht auch in ganz anderen Gaming-Bereichen, z.B. bei Computerspiel-Meisterschaften. Da treffen sich hunderte oder tausende Freaks und zocken nächtelang in riesigen Hallen und ballern sich (rein virtuell) gegenseitig ab usw. Das gibt es auch mit hohen Preisgeldern. Poker hat irgendwie eine höhere Ebene unter den Glücksspielen erreicht. Man kann es vom Tellerwäscher zum Millionär schaffen. Das hat es in einigen Fällen ja tatsächlich schon gegeben und durch den jahrelang andauernden Pokerboom mit vielen TV-Sendungen usw. ist uns diese Option besonders intensiv eingehämmert worden.

    Über die Dramen hinter den Kulissen wird dabei weniger berichtet, z.B. dass viele Pokerspieler (auch sehr prominente Turniergewinner) selbst spielsüchtig und zwischendurch immer mal wieder pleite sind.

    Colman vertritt die Ansicht, dass „Poker ein Spiel ist, das in letzter Konsequenz so negative Auswirkungen auf seine Spieler hat.“ Es geht darum die Schwächen von anderen Spielern zu seinem Vorteil auszunutzen, führt er fort.
    Das gilt eigentlich für jedes Turnierspiel, bei dem man von Fehlern der Mitspieler profitieren kann, also eigentlich auch für Casinoturniere. Es ist wie so eine Art Evolution im Schnelldurchlauf. Am Anfang der Nahrungskette stehen die Spieler, die zuerst ausscheiden. Dann geht es ums möglichst lange Überleben und am Ende hat sich einer der Spieler am besten durchgemogelt. Glück gehört mit dazu. Eine der fünf oder mehr All-In Situationen könnte schief gehen. So wie im Alltag eines der Überholmanöver auf einer Bundesstraße schief gehen könnte. Oder man hat einfach Glück, dass einem nie ein herunter fallender Dachziegel auf den Kopf fällt oder dass die Blitze immer woanders einschlagen. Dieses Schicksal-Spiel im Schnelldurchlauf macht vielleicht mit den Reiz aus. Beim Poker kommt die zusätzliche Komponente dazu, dass Spieler mit besonders guten sogenannten 'Poker Skills', außergewöhnlicher Nervenstärke und Schauspieltalent (Pokerface) das Spiel etwas beeinflussen können.

    Aber hat Poker deshalb etwas moralisch Verwerfliches?
    Glücksspiel fast jeder Art wird von Teilen der Bevölkerung als moralisch bedenklich eingestuft. Es geht ja weniger um soziales Beisammensein und christliche Nächstenliebe wie im Kirchenchor, sondern mehr um Raffgier, Ausschalten von Gegnern, spielerische Simulation der Ellbogengesellschaft usw. Insofern ist die Moraldiskussion durchaus nachvollziehbar. Andererseits gibt es die große Nachfrage nach Spielen dieser Art und das lässt sich ja in kontrollierter Form organisieren. Besser so, als wie damals im wilden Westen mit Schießereien zwischendurch bzw. heutzutage als illegales Glücksspiel in verdunkelten Hinterzimmern.

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