Dies ist eine Geschichte der besonderen Art. Wer sich intensiv mit Poker beschäftigt, tut dies für gewöhnlich mit dem Ziel, irgendwann von seinen Einkünften leben zu können. Der junge Italiener Valerio Missori, wollte Poker lernen, um sich damit sein Modeimperium zu finanzieren. Denn die Banken wollten ihm keinen Kredit ohne Bürgen gewähren. Dies kam für ihn aber nicht in Frage und so nahm er stattdessen zwei Jahre Unterricht bei seinem Schwager.
Der Pokerbuch-Autor, nahm ihn unter seine Fittiche und lehrte ihm alle Strategien. Missori war mit seinen gerade einmal 18, ein sehr gelehriger Schüler und setzte neue Erkenntnisse sofort um. Anders ist es nicht zu erklären, dass er nach zwei Jahren das Geld beisammen hatte, um mitten in Rom, sein Bekleidungsgeschäft zu eröffnen. Für seinen Traum, spielte er durchschnittlich 35 Stunden Onlinepoker die Woche. Wer Geld auf diesem Wege verdienen will, muss Poker wie einen Beruf und nicht als Hobby betrachten.
Ebenso diszipliniert, hat er sich dann sein Modegeschäft aufgebaut, das heute gut floriert. Poker spielt Missori heute noch etwa 20 Stunden in der Woche. Mit diesen zwei Standbeinen dürfte er gut abgesichert sein und es zeigt, dass es noch etwas anderes als Poker im Leben eines Profis gibt.