Russland stellt beim Online Poker mittlerweile die Mehrheit der Spieler und das obwohl das Pokern im WWW noch nicht reguliert ist. Gespielt wird also mit und ohne Gesetzgebung, weshalb die Regierung das Umdenken begonnen hat. Denn wenn schon gespielt wird, soll die Regierung daran auch mitverdienen. Online Poker soll einer Analyse zu Folge für 146 Millionen Dollar in Russland sorgen. Das gäbe schwerwiegende Steuererklärungen.
Igor Shuvalov, erster Vize-Ministerpräsident, hat einen Denkanstoß aufgegriffen, indem er seine Ministerien beauftragte, den Pokermarkt im Netz genauer zu untersuchen. Es geht um die Chancen und welche Regeln eine Rolle spielen müssten, um das Online Poker Verbot aufzuheben. Die offizielle Erklärung dazu steht noch aus, die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen.
Für den Denkanstoß verantwortlich ist der Präsident der Poker Union Kakha Kakhiani. Er machte es der Regierung schmackhaft, wie viel Geld man doch mit reguliertem Online Poker verdienen könnte und das ohne größeren Aufwand. Wenn jetzt schon so viele Spieler illegal pokern, wie wäre es dann erst mit einem offenen Markt? Bislang fürchten viele potentielle Spieler nämlich eine Verfolgung.
Doch dazu bräuchte Russland auch eine konkrete Definition des Kartenspiels. In 2007 wurde Poker als ganz normaler Sport deklariert. Zwei Jahre später fanden Behörden vermehrt Pokertische in den Spielbanken. Fortan war Poker ein Glücksspiel und damit im Internet verboten, so wie alle andere Casino Spiele.