Die Regierung Südkoreas hat sich dazu entschieden, den weltweiten Betreibern von Casinos eine Chance zu geben. Die örtlichen Spielbanken müssen sich auf Konkurrenz gefasst machen. Den Anfang macht ein Joint Venture von Caesars Entertainment mit der Lippo Ltd. Der Investor will den erfahrenen Casino-Betreibern das nötige Kleingeld leihen, um in Südkorea einen Komplex der Superlative aufzubauen.
Die dafür nötige Lizenz soll vom Tourismusministerium in Seoul erteilt werden. Hierbei handelt es sich um eine vorläufige Konzession, welche lediglich ausländische Anbieter in der Ausschreibung zugelassen hat. Umgerechnet 1,6 Milliarden Euro soll der Glücksspieltempel samt Hotels, Einkaufspassagen und vielem mehr kosten. Als Standpunkt wählte man die Insel Yongjong, die nicht weit von Seoul entfernt liegt. Unweit vom internationalen Flughafen Incheon entfernt, dürfte der Zulauf durch den Tourismus attraktiv genug sein.
Schon in 2018 will man die Pforten des Mega Casinos öffnen. Bislang beherbergt Südkorea 16 Spielbanken. Das größere Angebot und die internationale Beteiligung soll dem sehr aktiven Glücksspiel in Macau etwas vom großen Kuchen wegnehmen. Mehr Tourismus, neue Arbeitsplätze, mehr Steuereinnahmen, das alles soll in den nächsten Jahren geschehen. Weitere Casino-Kooperationen werden nicht ausgeschlossen, weitere Betreiber sollen ihr Interesse bekundet haben. So will Genting Singapore bspw. für 2,2 Milliarden Dollar einen Komplex für Spielbanken und Freizeitgestaltung auf der Insel Cheju errichten.