Wie die FAZ berichtet, scheint der Wettskandal in Österreich beim SV Grödig nur die Spitze des Eisbergs gewesen zu sein. Ein Verdächtiger aus Singapur meldete sich nun zu Wort, stolz auf seine Leistung zu sein, einige WM-Qualifikationsspiele erfolgreich beeinflusst zu haben. Währenddessen musste in Österreich ein zweiter Fußballprofi seinen Verein verlassen.
Mittlerweile stehen nicht nur Spiele in Österreich, sondern nun auch in England unter Verdacht, manipuliert worden zu sein. Nun will man verstärkt in den Wettmarkt eingreifen und mehr Kontrollen durchführen. Ob dies am Ende einen Effekt haben wird?
„Dieser Schock sollte genutzt werden, um internationale Bemühungen zu ermutigen, Sportwetten zu regulieren“, betonte Chris Eaton, ehemaliger Sicherheitsdirektor des Weltverbands Fifa. Der Verdächtige meinte, ein afrikanisches Team im Griff zu haben, woraufhin zwei Männer wegen Betrugsversuche angeklagt wurden. In Singapur will das Gericht in zwei Wochen über die Verdächtigen entscheiden.
Die Spiele der Premiere League und Football League in den obersten vier Ligen sein sicher, behaupten die Kontrolleure. Der Verdächtige aus Singapur verriet hingegen, einen lizensierten Spielberater der Fifa zu schmieren, mit dem alle Partien auf der ganzen Welt manipulierbar für ihn sein. In England kam es in diesen Tagen zu sieben Festnahmen, die in einem möglichen Zusammenhang mit der asiatischen Wettmafia stehen könnten.