Die Thailändische Handelskammer betreibt eine eigene Universität (UTCC). Diese hat eine Studie veröffentlicht, die besagt, dass zwei Drittel der thailändischen Studenten mindestens einmal das Glücksspiel ausprobieren. Dazu hatte man 900 Studenten aus neun Universitäten befragt. Die Auswertung lief zwischen Januar und August, erklärte Buppa Lapawattanaphun, Dozentin für Kommunikation und Kunst an der UTCC.
Männliche Studenten spielen zu 76,5 Prozent gerne mal online oder in den Daddelhallen. Frauen sind dem Glücksspiel kaum weniger abgeneigt, jede Zweite (58,2%) probiert es aus oder nutzt Glücksspiel regelmäßig zu ihrer Unterhaltung. Was aber erstaunlich war, je besser der Notendurchschnitt, desto öfter wurde gespielt. Alles bis 2,00 hatte eine deutlich höhere Tendenz, als jene mit schlechteren Noten.
Viele gaben zudem an, schon zwischen 16 und 18 Jahren das erste Mal mit Glücksspiel in Kontakt gekommen zu sein. Gut ein Viertel (28,1%) hatten sogar schon als Jugendliche zwischen 13 und 15 Jahren Kontakt damit gehabt und 24,3 Prozent sogar schon während ihrer Zeit in der Grundschule. Zeitgleich wird sehr wenig für die Aufklärung über die Gefahren des Glücksspiels getan.
Wenn schon so jung gespielt wird, wobei hier keine konkrete Definition genannt wurde, dann nützt eine Aufklärung mit 16 Jahren nicht mehr viel.