Ein Wirtschafts-Experte hat mal gesagt: „Unternehmen sind nach Fusionen immer weniger wert als vorher und dienen nur dem, der die Fusion realisiert hat.“ Im Fall von Bwin und Party Gaming hatte man auf ein Happy End gehofft, doch es ist eher eine schleichende Talfahrt. Trotz der Vielfalt von Online Casino, Sportwetten und Poker, konnte man sich im ersten Halbjahr 2013 nicht vor den roten Zahlen retten.
Das Einkommen schrumpfte um 16 Prozent, auf 342 Millionen Euro. Damit konnte man die Ausgaben nicht mehr ganz decken, was ein Minus von 11,6 Millionen Euro bedeutet. Binnen weniger Stunden, nachdem die Anleger von diesem Ergebnis gehört hatten, purzelte die Bwin.Party Aktie um 13 Prozent. So zeigt sich, wie ein Unternehmen den Karren in den Sand setzen kann.
Bwin.Party erklärt den massiven Rückgang damit, dass viele Länder ihre Gesetze geändert haben. Aus 16 Regionen musste man sich weltweit zurückziehen, weil keine gültige Lizenz bestand, diese aber nun verlangt wird. In Deutschland wurde man zudem mit zusätzlichen fünf Prozent auf Sportwetten besteuert.
Der ehemalige Big Player hat also finanzielle Sorgen. Kein Wunder, wenn man bedenkt, was allein Party Poker in den letzten Monaten für Verschlechterungen am Bonusprogramm vorgenommen hat. Nähere Details, wie Sportwetten und Online Casino abgeschnitten haben, liegen nicht vor.