Mehrere Länder der EU stehen bei der Kommission in einem schlechten Licht, welche die Einhaltung der gemeinschaftlichen Richtlinien beurteilen. Zur aktuellen Diskussion wurde nun folgende Meldung herausgegeben:
“Alle EU-Mitgliedstaaten sind sich über das Ziel, die Bürger zu schützen, einig, wenngleich sie zum Erreichen dieses Ziels unterschiedliche regulatorische und technische Konzepte anwenden. Angemessene Maßnahmen auf EU-Ebene sind erforderlich, 1) um Verbraucher von nicht regulierten und potenziell schädlichen Angeboten fernzuhalten, 2) zum Schutz von Minderjährigen vor dem Zugang zu Glücksspielangeboten, 3) zum Schutz anderer gefährdeter Gruppen und 4) um der Entwicklung von Störungen in Zusammenhang mit Glücksspielen vorzubeugen. Allen Bürgern sollte ein hohes Maß an einheitlichem Schutz im gesamten Binnenmarkt geboten werden.”
CDU und FDP von Schleswig-Holstein hatten vor einigen Monaten den Alleingang gewagt und das mit Erfolg. Die SPD kam an die Macht und will nun alles wieder zunichtemachen. Allerdings erhält das Glücksspielgesetz Rückenwind von der EU Kommission, welche dieses als Beispiel anführte. Hans-Jöm Arp von der CDU-Landtagsfraktion zeigt sich stolz: „Wir begrüßen, dass die Europäische Kommission die Philosophie des Glücksspielgesetzes Schleswig-Holsteins zur Grundlage ihrer weiteren Arbeit auf europäischer Ebene macht.“
Für die Kommission ist zudem ein Punkt sehr wichtig. Die Verbraucher sollen möglichst viele Informationen über den neu regulierten Markt erhalten. Welche Anbieter sind nun lizensiert und wo kann bedenkenlos gespielt werden? Die Regierung Deutschlands soll sich darum bemühen und würde damit mehr Steuereinnahmen durch höhere Nutzerzahlen erhalten.