Frankreich vergrault Glücksspielunternehmen

[Shinobi]

Im letzten Jahr schaffte Frankreich die Regulierung des Glücksspiels, dieses Jahr gab es dann die ersten Lizenzen. Buchmacher und Casinobetreiber, sowie Pokerwebsites konnten sich darum bewerben und haben die Herausforderung angenommen, an einem völlig isolierten Markt teilzunehmen.

Nun durfte aber die französische Regulierungsbehörde ARJRL schon einige Lizenzen zurücknehmen. Diese wurden freiwillig abgegeben, weil das neue Steuersystem die Geschäfte für viele Anbieter unattraktiv macht. Der erste Rückzieher kam von SNAI, einem weitgehend unbekannten Anbieter. Die Tochter von Bwin.Party sagte ebenfalls an, seine Lizenz nicht mehr haben zu wollen. Gamebookers und Partybets wird es damit für Frankreich nicht mehr geben. Full Fun SAS schließt sich dem an, Titan.fr wird auch abgeschaltet.

Eine ganze Reihe von Glücksspielunternehmen gesellt sich hier schon und es werden noch einige folgen. Frankreichs Plan, endlich Ordnung in das Glücksspiel zu bringen, ist damit zwar geglückt, aber die erwarteten Steuereinnahmen werden ausbleiben. 35 Lizenzen sind bislang noch aktiv, berichten die Behörden. Die hohen Steuerabgaben sind in der Tat eine große Hürde. Kann sich ein Glücksspielunternehmen nicht schnell genug etablieren und damit auch alle anderen Kosten decken, fährt es sofort Verluste ein. Wenn selbst gestandene Plattformen wie Titan Poker zurücktreten, spricht das für sich.