Geldwäsche ist schon lange ein heißes Thema im Bereich des Online Glücksspiels. In den Anfängen konnten Gelder relativ anonym und sehr schnell von einem Land in das andere übertragen werden. Was dies für Auswirkungen haben kann, hat man im 11. September gesehen. Die Terroristen reisten ohne größeres Bargeld ein und bekamen über diverse Transaktionen etwas zugesteckt. Seit diesem Vorfall hat man die Gesetze für Geldwäsche verschärft und 180 Länder haben diesem sofort zugestimmt. Dieses Gesetz beinhaltet, dass Banken, Spielhallen und Casinos, Rechtsanwälte und sogar Immobilienmakler die Daten ihrer Kunden auf Anfrage der Behörden preisgeben müssen.
Über zehn Jahre nach dem Inkrafttreten des Gesetzes, will man dieses nun auch auf Online Casinos ausweiten. Es sollen zudem wirklich alle Daten offen liegen, wenn der Verdacht auf Geldwäsche besteht. Die EU arbeitet hier stark zusammen, um die gemeinsamen Richtlinien einzuhalten. Im Zweifelsfall werden nicht nur Kontodaten, sondern auch die Adresse des Verdächtigen veröffentlicht. Damit will man es Verbrechern zusätzlich erschweren, illegale Geldtransfers durchzuführen.
In diesem Falle sind die Amerikaner der EU einen Schritt voraus. Dort herrscht der gläserne Mensch in Bezug auf Geldwäsche schon längst. Besteht nur ein Hauch von Verdacht, hat die Regierung vollen Zugriff auf alle Daten. Man hat es im Falle von Full Tilt Poker gesehen. Sehr schnell hatte man die Website abgeschaltet und die Konten eingefroren.