Casino Forum Pressemeldung vom 17.Juni 2006

Poker - Mehr als nur ein Glücksspiel

Einblick in die faszinierende Welt des Pokerns

Alles, was man tun muss, um ein grosser, erfolgreicher Pokerspieler zu werden, ist üben – und man muss alles über Pokerstrategien lernen.

Beim Pokern gibt es keine Trümpfe, und genau genommen spielt man gar nicht "aktiv" mit den Karten. Es wird zugeteilt, je nach Pokervariante kann man an dem Blatt wenig bis gar nichts verändern. Vielmehr geht es darum, sich dem Schicksal des Spiels zu unterwerfen und die beste Kombination aus fünf Karten zu erhalten. Es gewinnt der Spieler mit der «höchsten Hand», das heisst mit der besten Kombination.

Ass unterschiedlich einsetzbar

Poker wird in aller Regel mit 52 Karten, französischem oder englischem Blatt gespielt. Ein komplettes Kartenspiel besteht aus den vier Farben Pik, Herz, Karo und Kreuz. Die Farben heissen im Englischen entsprechend Spades, Hearts, Diamonds und Clubs. Jede Farbe besteht wiederum aus 13 Karten, nämlich den aufsteigenden Zahlen von der zwei bis zur zehn und den Bildern Bube, Dame, König, Ass. Das Ass ist die höchste Karte im Spiel, kann aber gleichzeitig auch als eins eingesetzt werden, um eine Strasse (Straight) zu bilden. Der erkennbare Unterschied zwischen französischem und englischem Blatt liegt in der unterschiedlich abgekürzten Bezeichnung von Dame (D) und Bube (B), die im englischen Blatt zu Queen (Q) und Jack (J) werden.

Der Pot gehört dem besten Spieler

Beim Pokern können je nach Spiel zwei bis 22 Spieler gegeneinander antreten. Bei den meisten Pokervarianten gibt es entweder einen verpflichtenden Mindesteinsatz für alle (Ante) oder für einen Teil der Spieler (Blind). Diese Zwangseinsätze nötigen dazu, früher oder später «aktiv» ins Spiel einzugreifen. Die Einsätze aller Spieler werden in der Mitte des Tisches gesammelt, man spricht davon, dass ein Pot gebildet wird. In diesem werden auch die weiteren Einsätze eines Spiels einbezahlt. Wer am Ende «die beste Hand» hat, streicht den kompletten Pot ein.

Glück und Wahrscheinlichkeit spielen eine Rolle

Einer der grössten Trugschlüsse ist, dass es sich beim Poker um ein reines Glücksspiel handelt. Natürlich kann man beim Pokern Glück haben. Und natürlich gibt es auch Menschen, von denen man glaubt, dass sie unverschämt viel Glück haben. Beim Pokern spielen allerdings viele andere Faktoren eine Rolle. Der wichtigste ist die Wahrscheinlichkeit. Die Höhe einer Kombination hängt von der Wahrscheinlichkeit ab, mit der sie auftritt. Manche Kombinationen sind aus anderen Spielen bekannt, zum Beispiel der Klassiker «Full House», den es zum Beispiel auch beim Würfel-Kniffel gibt. Die höchste Kombination ist der «Royal Flush». Es ist die Aufreihung der fünf höchsten Karten in einer Farbe. Diese Kombination zu bekommen, hat eine Wahrscheinlichkeit von 0,00015 Prozent. Man muss also – rein statis-tisch gesehen – fast 670 000 «Hände» spielen, um einmal diese ultimative Hand bei sich zu sehen.

Quelle: Bianca Negele, Liechtensteiner Vaterland