EuroMillions Jackpot bei 142 Millionen

[Shinobi]

Lotto ist in aller Munde, fast jeder hat schon mal einen Tippschein ausgefüllt. Mit den Jahren sind die Jackpots auch immer größer geworden und spätestens seit der EuroMillions-Verlosung haben die Summen unvorstellbare Beträge angenommen. Jetzt gibt es einen neuen Rekord, denn bei der nächsten Ziehung geht es um 142 Millionen Euro. Entweder für einen Spieler oder mehrere Gewinner.

In der letzten Ziehung wurden die Zahlen 6, 29, 42, 45 und 47, sowie die Sterne 9 und 10 von niemandem getippt. Dann hätte es schon stolze 128 Millionen Euro gegeben. Erstaunlich sind die Differenzen zur zweiten Gewinnklasse. Wer die fünf Zahlen und einen Stern vorhergesagt hat, gewann „nur“ 371.747 Euro. Dieses Glück hatten immerhin sieben Spieler bei der aktuellen Verlosung. In der Gewinnklasse 3 erwartete elf Spieler ein Gewinn von 78.855 Euro.

Mit jeder weiteren Million steigt bekanntlich das Interesse einen Tippschein auszufüllen. Bei 142 Millionen sollte auch die nächste Ziehung mehr Spieler anlocken. Beworben werden die EuroMillions sehr viel, doch genau hier wollen wir mal einhaken und fragen, ob nicht der Bezug zur Realität verloren geht?

Eine Million können wir uns noch vorstellen, zwei sicherlich auch noch. Deren Verwendung wäre schnell geklärt, aber 142 Millionen Euro? So viele Zahlen beim Blick ins Online Banking, das verkraftet wohl kaum einer. Wäre es da nicht besser, generell für eine Aufteilung unter mehreren Menschen zu sorgen? Die Mehrheit wird doch keine dreistelligen Millionenbeträge für ein „sehr angenehmes Leben“ benötigen.

[WinningJack]

Also wirklich, was soll ein normal sterblicher Mensch, welcher vorher nur moderat Geld zur Verfügung hatte, dann mit so einer Summe bewerkstelligen. Wetten das 9 von 10 Gewinnern überschnappen? Gab doch immer wieder Fälle von viel gewonnen und dann Jahre später tief verschuldet. Setzt einen Maximalbetrag fest, bspw. 5 Millionen und alles darüber hinaus soll gespendet werden.

[Casoni]

Jetzt gibt es einen neuen Rekord, denn bei der nächsten Ziehung geht es um 142 Millionen Euro. Entweder für einen Spieler oder mehrere Gewinner.

Das ist gut für die Veranstalter, weil der Spielumsatz deutlich ansteigen wird, aber andererseits wäre ein kleinerer Gewinn für 10 oder 20 verschiedene Spieler (oder am besten je 1 Mio. Gewinn für 100 verschiedene Tipper) sinnvoller. Die durchschnittliche Gewinnchance je Spieler wäre besser. Was bringt es, wenn ein einziger Spieler mit der Wahrscheinlichkeit von 10 oder mehr Blitzschlägen in Serie so viel Kohle gewinnt und dafür hunderttausende andere Spieler völlig leer ausgehen oder nur etwas Kleingeld gewinnen? Die Gewinnverteilung müsste mehr limitiert werden, z.B. so wie bei der NKL und der SKL, wo die Gewinne breiter gestreut werden.

Also wirklich, was soll ein normal sterblicher Mensch, welcher vorher nur moderat Geld zur Verfügung hatte, dann mit so einer Summe bewerkstelligen. Wetten das 9 von 10 Gewinnern überschnappen? Gab doch immer wieder Fälle von viel gewonnen und dann Jahre später tief verschuldet. Setzt einen Maximalbetrag fest, bspw. 5 Millionen und alles darüber hinaus soll gespendet werden.

Mehr als drei bis fünf Mahlzeiten täglich kann man sich auch mit 142 Mio. Gewinn nicht hinein stopfen. Für das vermeintliche Überschnappen von überforderten Gewinnern gibt es ja ein aktuelles Beispiel. Die erste Millionen-Gewinnerin von der deutschen 'Wer wird Millionär?' Version soll im vergangenen Jahr verarmt (abgesehen vom eigenen Haus) verstorben sein. Darüber hinaus sind viele andere Fälle von Millionengewinnern dokumentiert, die den Gewinn zu schnell verprasst hatten. Einigen von denen wäre es vielleicht besser ergangen, wenn der Gewinn in monatlichen Raten ausbezahlt worden wäre (wie es z.B. in den USA oft praktiziert wird: Gesamtbetrag in monatlichen Raten oder nur die halbe Gewinnsumme als sofortige Auszahlung).

[WinningJack]

Mehr als drei bis fünf Mahlzeiten täglich kann man sich auch mit 142 Mio. Gewinn nicht hinein stopfen. Für das vermeintliche Überschnappen von überforderten Gewinnern gibt es ja ein aktuelles Beispiel. Die erste Millionen-Gewinnerin von der deutschen 'Wer wird Millionär?' Version soll im vergangenen Jahr verarmt (abgesehen vom eigenen Haus) verstorben sein. Darüber hinaus sind viele andere Fälle von Millionengewinnern dokumentiert, die den Gewinn zu schnell verprasst hatten. Einigen von denen wäre es vielleicht besser ergangen, wenn der Gewinn in monatlichen Raten ausbezahlt worden wäre (wie es z.B. in den USA oft praktiziert wird: Gesamtbetrag in monatlichen Raten oder nur die halbe Gewinnsumme als sofortige Auszahlung).

Das ist ja auch alles völlig überzogen. Wir vergrößern die Kluft zwischen Armen und Reichen nur noch weiter. Doch wer füttert denn die Lotterien zum Großteil? Eben jene die nicht viel haben und auf ihr Glück setzen. Kein gescheiter Investor würde Lotto spielen, da die Aussicht auf Rendite zu gering ist. Die Mehrheit kann mit so viel Geld nicht umgehen. Wie gesagt, die vielen Nullen im Online Banking sehen toll aus, verschleiern aber die Realität. Man muss allein mal seine monatliche Ausgaben für Miete, Versicherungen etc. auf 40 Jahre hochrechnen. Da bleibt von einer Million nicht mehr viel übrig. Ich vermisse die Weitsicht viel zu oft beim Menschen.

[Gluecksfee]

Sicherlich braucht die Mehrheit der Menschen keine Summe in dreistelliger Millionenhöhe auf dem Konto, um sorglos und glücklich zu leben. Und doch glaube ich, dass die meisten Lottospieler gerade bei dieser Ziehung auf jeden Fall dabei sein werden. Ich denke einfach, dass vielen Glücksspielern ein Gewinn im einstelligen Millionenbereich zwar gefallen würde, doch ein Preis von 142 Mio. Euro sind natürlich schon eine ganz andere Liga. Während eine, zwei oder auch zehn Millionen doch bei vielen größeren Wünschen schnell auch wieder verbraten sind, schaut das bei 142 Millionen nämlich ganz anders aus. Diese Summe unbeabsichtigt schnell durchzubringen dürfte wohl kaum ein Mensch schaffen, sodass sich wohl viele Menschen am Ziel ihrer Träume wähnen, sollten sie es schaffen, den richtigen Tipp abzugeben. Und was das Aufteilen einer solch großen Summe angeht, so ist die Wahrscheinlichkeit meiner Meinung nach ohnehin sehr groß, dass genau dieser Fall eintreffen wird. Die Vergangenheit hat es doch schon mehrmals bewiesen. In vielen Fällen knackt nicht ein glücklicher Spieler derartige Jackpots, sondern meist mehrere. Und so ist es daher sowieso eher unwahrscheinlich, dass sich ein Lottospieler der Bürde von 142 Millionen gegenüberstehen sehen wird!
Im Übrigen muss ich WinningJack recht geben, dass die Menschen es selbst in der Hand haben, mit Weitsicht an unser Leben heranzugehen. Dann wird schnell auch aus einem deutlich geringeren Gewinn eine richtig tolle Sache