Wieder einmal hat die Lotto-Gesellschaft Baden-Württemberg über einen Treffer im Landkreis Waldshut berichtet. Ein noch unbekannter Glückspilz (in gewisser Hinsicht könnte man aber auch von einem Pechvogel sprechen) hatte für die Ziehung am vergangenen Samstag die sechs richtigen Zahlen angekreuzt.
Genaugenommen ist es allerdings gar nicht sicher, ob wirklich ein Bewohner aus dem Landkreis schlagartig reicher geworden ist. Weil der Tipp nicht mit einer Kundenkarte abgegeben wurde, ist der Wohnsitz des Gewinners, der sich bislang laut Lottogesellschaft nicht gemeldet hat, unbekannt. Es könnte sich also auch, zum Beispiel, um einen Einkaufstouristen aus der Schweizer Nachbarschaft handeln. Gewiss ist aber schon jetzt, dass die Zahl der Millionäre im Landkreis durch die jüngste Ziehung nicht gestiegen ist. Denn der Gewinner muss sich den Gesamtbetrag von 2,95 Millionen Euro mit sieben weiteren Lottospielern teilen, die ebenfalls auf die richtigen Zahlen gesetzt haben. Das ist wieder einmal Beweis dafür, welche Zufälle eben doch eintreffen können. Wer einen Wahrscheinlichkeitstest machen möchte, kann ja bei der nächsten Ziehung auf die selben Zahlen setzen. Übrig bleibt nach der Ausspielung vom Samstag für jeden Sechsertreffer eine Summe von genau 369 637,80 Euro - also weit unterhalb der magischen siebenstelligen Grenze. Beim Wettschein aus dem Kreis Waldshut lag das auch daran, dass der Teilnehmer mit seiner Superzahl knapp daneben lag. Auf seinem Spielschein stand die Sieben, doch gezogen wurde die Fünf. Es gibt eben nicht nur Glück im Unglück, sondern auch das umgekehrte Phänomen.