Staatliches Monopol beim Internet-Lotto soll endlich abgeschafft werden

[Casinonews]

Der Europäische Gerichtshof urteilte in einem Einzelfall des Online-Glücksspiels und befand das portugiesische Staatsmonopol für Glücksspiele als rechtmäßig. Das Urteil wurde trotz der Aussage gefällt, dass eine solche Regelung als "Beschränkung der Dienstleistungsfreiheit" gilt. Der Hightech-Verband BITKOM zeigte sich hierüber sehr enttäuscht, wie aus den Aussagen des Hauptgeschäftsführers Bernhard Rohleder hervorgeht: "Gerade im Web ist ein Verbot privater Anbieter nicht länger haltbar. Es ist die Chance verpasst worden, klare Regeln für einen freien Glücksspiel-Markt festzulegen – inklusive der nötigen Bedingungen zur Gefahrenprävention. Viele deutsche Verwaltungsgerichte halten das staatliche Monopol in der Bundesrepublik für europarechtswidrig."

Laut dem Glücksspiel-Staatsvertrag, der seit dem vergangenen Jahr gültig ist, dürfen deutsche Unternehmen keine Sportwetten oder Internet-Lotto im Web anbieten. Rohleder weiter: „Die deutschen Bundesländer zementieren aus finanziellen Gründen ihr altes Lotto-Monopol.“ BITKOM findet die deutsche Regelung unlogisch, denn Online-Pferdewetten und stationäre Automatenspiele dürfen sehr wohl angeboten werden, nur keine anderweitigen Internet-Sportwetten. Die EU-Kommission sieht das wohl ähnlich, denn von dieser Seite wird ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik betrieben. Grundlage ist das doch sehr umstrittene Verbot von virtuellen Wetten in Deutschland. Durch dieses unsinnige Verbot mussten schon einige Anbieter das Handtuch werfen.

BITKOM sieht sich veranlasst, die Landesregierungen zum Verzicht des deutschen Sonderwegs zu bewegen. Rohleder sagte hierzu: : "In der digitalen Welt hat das Glücksspiel-Monopol ausgedient. Wir sollten uns nicht an verstaubte Gesetze aus der Vorkriegszeit klammern, sondern dafür sorgen, dass sich junge Internet-Unternehmen in Deutschland ansiedeln." Gerade Firmen, die in den Startlöchern stehen, könnten sich andere Wege für ihr Geschäft suchen. Rohleder weiter: "Wenn wir solchen Firmen in Deutschland den Strom abdrehen, spielt die Musik eben im Ausland.“ Dänemark, Frankreich und Italien sind hier schon fortschrittlicher und haben die Zeichen der Zeit erkannt. Hier haben private Anbieter freie Hand. Rohleder appelliert: „Das heutige Urteil lässt Deutschland alle Möglichkeiten, diesen überfälligen Schritt auch zu tun."

Das deutsche Staatsmonopol wird erst im nächsten Jahr vom Europäischen Gerichtshof genauer unter die Lupe genommen. Eine entsprechende Reform sollte laut BITKOM jedoch früher erfolgen. Ein wichtiger Grund sei auch, dass vorbeugende Maßnahmen gegen die Spielsucht so viel leichter umzusetzen seien. "Statt die Kunden de facto zu ausländischen Anbietern zu treiben, sollten die Länder endlich vernünftige und praxisnahe Regeln für den deutschen Markt aufstellen", so Rohleder.

Einer gemeinsamen Erhebung von BITKOM und Forsa aus dem Jahr 2008 zufolge wird das Internet-Lotto von rund 700.000 Deutschen genutzt. 500.000 Deutsche begeistern sich für Online-Sportwetten und mehr als 400.000 Nutzer versuchen ihr Glück beim Online-Poker.

[.Q.]

Zeit wär's!

Noch dazu wo ich persönlich der Meinung bin, dass hier Besch*** auf "höchstem Niveau" betrieben wird und das ganze unter dem Deckmäntelchen des "Datenschutzes"!

Ein befreundeter Mathematiker hat das mal für mich so ausgedrückt:

Jährlich sterben etwa 2-3 Menschen durch einen Blitzschlag in Deutschland.
Die Chance dass einem sowas passiert steht bei 1 zu 12 Millionen.
Die Chance im Lotto zugewinnen ist etwa um 50% schlechter (!9 und trotzdem verlautbaren die Lottogesellschaften jede Woche (bis auf wenige Ausnahmen) dass "ein Gewinner/in" aus "XYZ" einen Haupttreffer gelandet hat.

Ich glaub' da kann sich jeder einen Reim d'rauf machen - und wohin die Midas-mäßigen Gewinne zu einem guten Teil gehen, wissen wir schließlich auch! Offiziell als "Werbebudgets" getarnt aber in wirklichkeit als Bestechungsgelder an die Medien.
Die sich brav an an den unausgesprochenen Deal halten und Werbung von Kleinabietern einfach nicht annehmen, obwohl das nach EU-Recht eindeutig illegal ist.

Ich drücke uns allen die Daumen dass dieser Wahnsinn (bald!) fällt, denn damit wird der Weg frei für die vielen Klein- & Kleinstanbieter die (wie wir) tausendfach bessere Gewinnchancen bieten, bei ungleich höherer Transparenz.

(Übrigens: Die nächsten drei Ziehungen, für ein BMW Z3 Coupe, den ehemaligen Rolls Royce von Arnold Schwarzenegger und eine Woche Finca-Ferien in Mallorca finden wie geplant am 25.12. statt!)

(Links poste ich hier keine, will mich ja nicht der hemmungslosen Eigenwerbung beschuldigen lassen! :-) )

[moneymaker]

Auch, wenn die Chancen auf einen Lotto-Gewinn zugegebenermaßen sehr gering sind, heißt das für mich nicht sofort, dass die Gesellschaften uns was vormachen. Es gibt immerhin genug Lotto-Spieler und es gibt auch nicht jede Woche einen Gewinner. Wenn du also keine konkreten Hinweise hast, dann sind das nur Unterstellungen.

[.Q.]

...dann sind das nur Unterstellungen.

"I beg to differ"

Eine "Unterstellung" ist eine Aussage oder Behauptung welche bei näherer Beleuchtung jeder Grundlage entbehrt....

Was ich gepostet habe ist eine "Mutmaßung" bzw. "Vermutung" zu der ich eine (durchaus fundierte) Begründung gepostet habe, die jeder im Grunde ganz leicht selber nachrechnen kann.

Zusätzlich möchte ich schon auch festgehalten wissen, dass es ist ja nicht so ist, dass wir "Kleinen" den großen Monopolisten den Krieg erklärt hätten, sondern, daß DIE => UNS unter Missbrauch der Justiz selbigen aufzwingen.

Kein Mensch sagt, dass die Monopolbetriebe "abgeschafft" gehören, sondern es soll ihnen lediglich das Monopol entzogen werden!
Aufgrund ihre Vorsprunges, ihrer Größe, ihrer Möglichkeiten und prall gefüllt Kassen hätten sie ohnehin immer noch einen GEWALTIGEN! Vorsprung, also fragt man sich wovor die eine derartige Angst haben?

Im Grunde sagen "wir Kleinen" nichts weiter als daß dem Bürger/User/Teilnehmer/Mitspieler einfach die Wahlfreiheit gegeben werden sollte selbst zu entscheiden wo er spielen möchte.
Dass man diese Forderung in einer Demokratie überhaupt erheben muss - das ist eigentlich schon bedenklich.