Übernahmen und Fusionen in der Glücksspiel Industrie

[Casinonews]

Insbesondere auf dem Glücksspiel Markt in Großbritannien ist es in der letzten Zeit zu großen Übernahmen und Fusionen gekommen, aber dies hat sich auch auf dem globalen Glücksspiel Markt bemerkbar gemacht. Da es bei den Fusionen letztlich nur um das Absichern der Zukunft geht, wird von den verschiedenen Unternehmen sehr viel Geld investiert. So floss bei der Fusion von Ladbrokes und Gala Coral eine Gesamtsumme in Höhe von 3,1 Milliarden Euro. Um noch höhere Summen ging es bei der Fusion von Betfair und Paddy Power, hier wurden 8 Milliarden Euro investiert. Aber auch GVC musste für die Übernahme von Bwin.party tief in die Tasche greifen. Insgesamt ging es bei dieser Fusion um 1,5 Milliarden Euro. Stolze Summen, weshalb Großbritannien diesbezüglich auch als Vorreiter gilt.

Die Gründe für die Fusionen

Analytiker und Experten sind schon lange bemüht, die Hauptgründe für die milliardenschweren Fusionen und Übernahmen zu finden. Nick Batram, der Analytiker bei Brokerage – Peel Hunt erklärte: Auf der einen Seite stehen die Kosten an Steuern, Compiance und Technologie steigen und dies soll versetzt werden. Aber die Unternehmen suchen auch nach neuen Wegen, um wachsen zu können und wettbewerbsfähiger zu werden“. In Großbritannien stiegen die Umsatzerlöse von 7,7 Milliarden im Jahr 2010 auf 9,8 Milliarden im Jahr 2014. Hieran ist insbesondere die Tatsache interessant, das nahezu der gesamte Wachstum aus dem Online Bereich stammte, hier vor allem aus den Glücksspielen der mobilen Geräte. Den High Street Betreibern jedoch geht es dabei immer schlechter.

Nur der Stärkste überlebt
Bei der wichtigsten Fusion des britischen Glücksspiel Markts ging es sicherlich um Ladbrokes und Gala Coral, die zusammen nun den größten Sportwetten Anbieter in Großbritannien darstellen. Insgesamt verfügen beide Unternehmen zusammen nun über etwa 4000 High Street Wettlokale, die nach der Fusion etwa 90 Millionen Euro Kosten einsparen können.

[WinningJack]

Es gibt einfach kaum noch Neukundenpotential. Ich denke in der Hinsicht ist der Zenit erreicht, jetzt können die Kunden einfach nur noch mehr Geld investieren. Gelegentlich macht dann ein neuer Markt auf und in der Zwischenzeit fusionieren alle, bis vielleicht nur noch fünf oder zehn Firmen existieren.

[Casoni]

Es gibt einfach kaum noch Neukundenpotential. Ich denke in der Hinsicht ist der Zenit erreicht, jetzt können die Kunden einfach nur noch mehr Geld investieren. Gelegentlich macht dann ein neuer Markt auf und in der Zwischenzeit fusionieren alle, bis vielleicht nur noch fünf oder zehn Firmen existieren.

Die Zeiten haben sich geändert. Früher gab es z.B. viel mehr Roulettespieler, weil es Verlage gab, die angebliche Gewinn-Systeme verkauften und dadurch immer viel Nachwuchs generierten. Die Spielbanken schaffen sich allmählich auch selbst ab, weil sie die Tablegames vernachlässigen und mehr auf das profitablere Automatenspiel setzen. Das können die Onlinecasinos inzwischen besser (weniger Nebenkosten, Bonusangebote). Der Pokerboom ist vorbei. Zur Zeit sind mehr die Sportwetten angesagt. Das könnte sich irgendwann auch wieder ändern. Die Fusionen im Onlinegambling-Bereich haben wohl auch damit zu tun, dass sich die Märkte zur Zeit immer mehr zersplittern. Viele Länder schotten sich ab, so dass die Umsätze zurück gehen. Kleinere Casinos werden nach und nach aufgeben müssen. Die größeren Glücksspielbetreiber haben bessere Möglichkeiten, um auch bei verschärften Marktbedingungen im Spiel zu bleiben.