Kaum jemand hat die Geschichte von Las Vegas so geprägt wie Kirk Kerkorian. Als Sohn armenischer Einwanderer kam er in die USA. Mit Gelegenheitsjobs verdiente er sein erstes Geld, diente zwischenzeitlich in der britischen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg, bevor er dann auf amerikanischen Boden seine eigentliche Karriere begann. Kerkorian ist nun im Alter von 98 Jahren verstorben.
Man nannte ihn auch den „König von Las Vegas“, da er als Hauptinvestor vieler Hotelkomplexe eintrat. Der US-Milliardär hinterlässt seiner Frau und zwei Kindern geschätzte vier Milliarden Dollar. (Quelle: Forbes) Als Hauptaktionär der MGM Resorts war er am ehesten bekannt. Jedoch investierte er auch in die Automobilbranche und das Filmgeschäft, seinen zwei eigentlichen Leidenschaften.
Jim Murren, Geschäftsführer der MGM Resorts, bedankt sich und gedenkt zusammen mit seinen 62.000 Angestellten einem „großartigen Mann und Unternehmer“. Kerkorian war ein Musterbeispiel für die Geschichte „vom Tellerwäscher zum Millionär“, wobei er es sogar zum Milliardär schaffte.
Im Westen der USA zurückgekehrt, gründete er eine kleine Fluggesellschaft und stieg dann ins Casinogeschäft ein. In den 60er Jahren kaufte er Anteile an den MGM-Filmstudios und in den 90er Jahren langte er auch bei den Chrysler-Aktien zu. Durch seinen Einfluss kam es zur späteren Fusion mit Daimler.