Berlin können wir als Paradebeispiel für zahlreichen Spielautomaten, Wettbüros und Casino Cafés ansehen. Auch Spielbanken gibt es hier und so ist das Problem mit der Spielsucht nicht weit entfernt. Der neue Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung bestätigt das zunehmende pathologische Spiel und das es vor allem junge Männer betrifft. Gerade die Automatenspieler zwischen 18 und 20 Jahren sind enorm davon beeinflusst. Die Zahl der Spielsüchtigen in dieser Altersklasse hat sich in wenigen Jahren vervierfacht, so der Suchtbericht.
Wer mindestens einmal in zwölf Monaten einen Geldspielautomaten genutzt hatte, zählte 2007 zu den 5,8 Prozent die es ihm gleichtaten. In 2013 stand der Anteil schon bei 23,5 Prozent. Für die Drogenbeauftrage Marlene Mortler der CSU ist das eine alarmierende Entwicklung. Auch der Rest der Bevölkerung hat ein wachsendes Problem mit der Spielsucht. Insgesamt haben die 15- bis 65-Jährigen aus den 2,2 Prozent um die 3,7 Prozent gemacht. Wobei dies hier nur die Beteiligung widerspiegelt und nicht die Zahl der tatsächlich pathologischen Spieler.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sieht den Anteil hier bei 0,68 Prozent der deutschen Bevölkerung, wobei dies angesichts der Dunkelziffer nur geschätzt werden kann. Oft realisieren die Spieler selbst das Problem nicht, verheimlichen es Und/oder die Familienangehörigen halten zur betroffenen Person, statt Hilfe aufzusuchen.