Bislang sah Österreich das Pokerspiel als eigenständige Rubrik, da die Geschicklichkeit über Erfolg oder Misserfolg entscheidet. Doch scheinbar will man diese Regelung ändern. Gerüchten zu Folge hat man eine Änderung des Glücksspielgesetzes vorgeschlagen, der nach Poker künftig als Glücksspiel gehandhabt wird. In der Theorie soll Poker nur noch durch staatlich lizensierte Anbieter wie Casinos Austria angeboten werden dürfen.
Wir berufen uns hierbei auf einen Bericht des österreichischen Portals „Der Standard“. Die Regierung sieht bei Poker ein großes Suchtpotential und will dieses auf reguliertem Raum eindämmen. Vom Verfassungsgerichtshof soll dem Verbot nichts im Wege stehen, obwohl dieser in 2013 erst die Card Rooms weiter gestattet hatte. Das Argument des Spielerschutzes wird abermals als Fokus angepriesen.
Lediglich das Pokern im Wirtshaus, im Rahmen kleiner Turniere mit Kartenspielen, darf erhalten bleiben, so heißt es. Die Übergangsfrist wurde vom jahr 2017 auf 2020 angehoben, um einen „Interessenausgleich“ zu schaffen. Klar ist, hier wird in die Erwerbsfreiheit der Cardroom-Besitzer eingegriffen.
Seit dem 1. Januar 2013 versuchte die Regierung bereits Poker außerhalb der staatlichen Casinos zu unterbinden. Die Betreiber klagten jedoch erfolgreich und nun versucht es der Gesetzgeber auf diese Weise. Was bislang als verfassungswidrig galt, laut dem Verfassungsgerichtshof, soll nun doch durchgesetzt werden.