Italien hat sich für eine strenge Regulierung des Glücksspielmarktes entschieden, jedoch wurde es nicht verboten. Die neueste Schätzung besagt, dass die Italiener in 2014 einen Umsatz von 726 Millionen Euro allein im Online Gaming generiert haben. Das Wachstum liegt zwar unter einem Prozent, aber es zeigt sich immerhin stabil. Zugenommen haben die klassischen Casinospiele, Verluste gibt es auf Seiten des Online Pokers. Dies lässt sich auch schnell erklären, denn Italien verbietet seinen Pokerspielern am internationalen Wettbewerb teilzunehmen.
Zum fünften Mal gibt es diesen Bericht von der Polytechnischen Universität in Mailand schon. Mit 255 Millionen Euro, also 31,5 Prozent des gesamten Umsatzes, wurde das meiste Geld an den virtuellen Tischen ausgegeben. Danach folgen die Sportwetten mit 214 Millionen Euro, wovon der Großteil auf Fußballwetten entfällt. Poker Cash Games belegen mit 108 Millionen Euro Platz 3, bei Turniere sind es 70 Millionen Euro.
Die Zahl der aktiven Pokerkonten schrumpfte von 303.000 Spielern auf 247.000. Aus unserer Sicht fehlt einfach der Anreiz, denn nur mit den Landsleuten allein können die Pokertische nicht so voll sein. In der Statistik ist zudem nur von klassischen Casinospielen die Rede. Inwieweit die Spielautomaten und Video Poker berücksichtigt wurden, wissen wir nicht.