In 2011 hat die Berliner Regierung ein Gesetz zur Reduzierung der Spielhallen erlassen. Auf indirektem Wege hat man dank Mindestabstand und anderer Auflagen die Situation für die Betreiber extrem schwierig gestaltet. Manche haben schon das Handtuch geworfen, da sich ihr Geschäft einfach nicht mehr rentiert. In 2014 ging die Zahl der Spielhallen um 20 Betriebe zurück, Anfang des Jahres waren es nur noch 544.
Somit mussten auch in dieser Zeit 266 Automaten vom Netz genommen werden, aktuell sind es noch an die 4.900 Geräte. Berlin Mitte stellt mit 137 Spielhallen die meisten Einrichtungen, danach folgt Charlottenburg-Wilmersdorf (71) und Platz Drei belegt Friedrichshain-Kreuzberg (63). Die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales sieht den Rückgang als klaren Erfolg der schärferen Gesetzgebung.
Der SPD-Abgeordnete Daniel Buchholz hatte damals alles in die Wege geleitet. Die Betreiber reagierten mit einer Umwandlung in Kasino-Cafés, doch auch hier ging die Zahl der Geräte an sonstigen Orten leicht zurück.
Alles im Sinne des Spielerschutzes versteht sich. Was die Politik in Berlin aber auch zu spüren bekommen wird ist der Umsatzrückgang und damit die geringeren Steuerabgaben. Diese wurden bislang immer fleißig gezahlt, 2014 waren es allein 39,9 Millionen Euro im Land Berlin. Die Vergnügungssteuer hat damit 600.000 Euro mehr eingenommen als in 2013.