Griechenland steckt in der Krise. Finanziell ist das Land vom Bankrott bedroht und wägt nun das geringere Übel ab. Manche wollen den Ausstieg aus dem Euro (Grexit), andere möchten ihn retten. Geldspritzen sind eigentlich genug geflossen, doch Athen hält weiter die Hände auf. Die Bürger gehen zu großen Teilen auf dem Zahnfleisch und haben ihre Konten geplündert. Was sie sich jedoch nicht nehmen lassen, dass ist ihr Hang zum Glücksspiel.
Speziell Sportwetten haben es den Griechen angetan. Unabhängig von der Wirtschaftskrise wetten die Bürger weiter auf Ereignisse. Davon profitiert auch die OPAP, der griechische Sportwettenanbieter der mittlerweile vollständig privatisiert wurde. Zusammen mit einer Entschlackung der Unternehmensstruktur, hat dies dem Unternehmen ein dickes Plus von 200 Millionen eingebracht. 41 Prozent Wachstum setzten ein Zeichen.
Aber auch die anderen Glücksspielbereiche scheinen zu laufen, denn es ist von neuen Titeln die Rede, welche den Erfolg mit herbeigeführt haben. Die daraus resultierenden Steuerabgaben sind zwar nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber immerhin etwas. Die OPAP verkündete 15 Prozent mehr Umsatz, er liegt nun bei 4,3 Milliarden Euro. Die Ausgaben sanken derweilen um elf Prozent und die Anleger dürfte sich über die 45 Cent Dividende pro Aktie freuen. (80 Prozent mehr als im Vorjahr)