Die letzten Jahre waren nicht leicht für die traditionelle Casino-Branche in den USA. Auch Caesars Entertainment hat darunter schwer gelitten. Nun soll zum Ende August weiterer Ballast abgeworfen werden. Das Showboat Casino wird seine Pforten schließen, weil die Einnahmen weiter sinken und die Ausgaben nicht mehr decken können. Anschließend wird Caesars nur noch drei herkömmliche Spielbanken in Atlantic City besitzen.
Damit folgt das Unternehmen einem allgemeinen Trend, denn auch andere Betreiber mussten sich dazu entscheiden, ihre schwächsten Zugpferde in den Ruhestand zu schicken. Don Guardian, Bürgermeister von Atlantic City, versucht dem Ganzen etwas Positives abzugewinnen. Er meinte, dass die Besucher seiner Stadt sie künftig nicht mehr nur als Glücksspielort ansehen werden, sondern auch andere Angebote nutzen sollen. Ähnlich wie Las Vegas, gilt Atlantic City immer noch als Ausflugsort für Glücksspiel, leichte Mädchen und durchzechte Nächte.
Guardian bedauert zwar die Schließung des Showboats und betonte, dass es in diesem Jahr noch zu mehr Schließungen kommen wird. Dies sei Teil des Wandels den seine Stadt durchleben muss. Das Monopol des Glücksspiels macht somit Platz für andere Bereiche des Lebens. Der Markt muss verkleinert werden, denn mehr Besucher sind nicht zu erwarten. Neue Casinos verteilen daher nur die Umsätze jedes Mal neu.
Die Investoren von Caesars unterstützen die Entscheidung. Es soll zu keiner Übernahme vom Showboat kommen. Die Stammgäste möchte Caesars auf die anderen drei Casinos verteilen.