NSA und Glücksspiel

[Shinobi]

Nachdem in den vergangenen Wochen viel Kritik an dem US-Abhörorgan NSA ausgeübt wurde, reißt die Serie der Nachrichten nicht ab. Mit dieser News besteht nun auch der Verdacht, die NSA könnte das Glücksspiel online wie offline beobachten. In Las Vegas wurden Straßenlaternen mit Highend-Technologie aufgestellt.

Was kann eine Laterne? Leuchten natürlich, aber das ist in Las Vegas nicht genug. Dort wurden nun die ersten Laternen aufgestellt, die gleichzeitig für Unterhaltung sorgen sollen. Sie spielen Musik ab und geben Durchsagen an die Besucher weiter. Eine tolle Idee fürs Marketing, wenn da nicht auch die eingebauten Mikrofone und Kameras wären. Die Hightech-Laternen könnten zu Spähern werden und erkennen, welche Form von Werbung die größte Wirkung erzielt. Diese Art von Überwachung erinnert unwillkürlich an die zuletzt veröffentlichten Berichte über die Abhörorganisation NSA.

Passanten filmen und abhören, das ist nicht die feine Art. Datenschützer schlagen Alarm nachdem ein Bericht auf CNET veröffentlicht wurde. Die Straßenbeleuchtung kann mehr, viel mehr als den meisten lieb ist. Jorge Cervantes ist in Las Vegas für alle Bauvorhaben verantwortlich und gibt Entwarnung: "Derzeit haben wir keine Absicht, Kameras oder Aufnahmegeräte zu nutzen". Doch das Wort „derzeit“ bleibt in den Köpfen der Menschen hängen. Vorhanden sind Kameras und Mikrofone demnach schon, nur nicht aktiv geschalten.

Hergestellt wird die Laterne von „Intellistreets“ und die Entwickler preisen ihre Erfindung sogar mit dem Feature des „Heimatschutzes“ an. Die Spionage mittels Laterne wird gekonnt vermarktet, ein Leugnen ist unmöglich. Und überall wo Daten übermittelt werden, kann die NSA mithören.

[WinningJack]

Toller Einfall. Kameras sind ja ok an öffentlichen Plätzen. In London hast du ja kaum einen Fleck ohne Videoüberwachung. Aber warum Mikrofone einbauen? Das ist dann wirklich Abhören und gehört verboten. Ja, man könnte sie zum Schutz einsetzen, aber da genügt Video als BEweismaterial im Zweifelsfall.

[Random]

Es gibt da eine Doku namens "Die Angst hat 1000 Augen" oder so, in der sehr ausführlich beschrieben wird, wie London überwacht wird. Im Interesse der Staatssicherheit hat die Privatsphäre eben zurück zu stehen. Ich hätte noch nicht einmal so ein Problem damit, wenn ich wüsste, dass meine Sachen nur bei einem begründeten Verdacht überprüft werden oder so. Aber man hört ja immer wieder Geschichten, dass Leute nicht mehr einreisen dürfen, nur weil sie semi-Verdächtige auf Facebook kennen oder so. Ich frage mich wie lange die Us-Einwohner das noch mitmachen, denen muss doch irgendwann auch mal der Kragen platzen.