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Thema: Die Finanzlage Deutscher Casinos/Spielbanken

  1. #1
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Die Finanzlage Deutscher Casinos/Spielbanken

    Dies soll wieder ein Sammelbeitrag werden, denn ähnlich wie in Österreich, verzeichnen auch die meisten deutschen Spielbanken einen Negativ-Trend. Immer weniger Gäste treten pro Jahr ein und verringern damit die Umsätze. Unabhängig davon, welches Gesetz daran Schuld hat oder ob es der allgemeine Wandel hin zum Internet ist, müssen viele Casinos große Entscheidungen treffen.

    Im Fall der Spielbank Bad Steben hat man sich dazu entschieden, es noch einmal zu versuchen. Bürgermeister Bert Horn hat 1,5 Jahre verhandelt, um eine Finanzspritze für das Casino festzulegen. Durch den Bau der Spielbank stehen immer noch Belastungen von 2 Millionen Euro im Raum. Diese werden nun ausgeglichen und die Gelder dürfen auch nur zur Tilgung des Darlehens verwendet werden.

    Es gab mit Finanzstaatssekretär Franz Pschierer harte Gespräche. Nun endlich steht die Vereinbarung, um damit einen „nachhaltigen Beitrag zur Sanierung der Gemeindefinanzen zu leisten.“ In 2007 wollte man die Spielbank Bad Steben zunächst verkaufen, um auf diesem Wege die Schulden zu tilgen. Die Erträge gingen zurück und man konnte sich auf kommunaler Ebene nicht mehr selbst von dem Darlehen lösen, zumindest nicht wie geplant.

    In 2013 gibt es nun erst einmal 350.000 Euro vom Freistaat Bayern. Wie es im nächsten Jahr weitergehen soll, muss noch über den Haushalt geklärt werden.

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  3. #2
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Standard

    Weil ja auch ab dem ersten Jahr Steuern verlangt werden. Man sollte eine neue Spielbank solange davon befreien, bis dieses sein Darlehen abgezahlt hat. Ist doch schließlich Eigentum des Staates. Aber bloß nicht von den Regeln abweichen und Steuern einbüßen.

  4. #3
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Spielbanken Warnemünde und Schwerin schließen

    „Ab dem 6. August geht nichts mehr“, heißt es für die Spielbanken Warnemünde und Schwerin. An diesem Tag wird man den Spielbetrieb einstellen und somit 71 Angestellte ihren Job verlieren. Das Personal hatte die Kündigungen schon vor einigen Tagen bekommen. Die Landesregierung hat sie im Stich gelassen, weil die Konzessionen nicht neu ausgeschrieben worden sind. Man hatte auf einen neuen Betreiber gehofft.

    Die DKB Bank sucht noch immer nach einem Abnehmer für die Immobilie. Im Untergeschoss des Kurhauses stehen 1.000 Quadratmeter für das Glücksspiel zur Verfügung. "Wir müssen mit allen Beteiligten etwas finden, dabei geht es nicht nur um unsere Wünsche", erklärte ein DKB-Sprecher.

    Lediglich die Spielbank ist davon betroffen. Das Restaurant Paulo Scuttaro, sowie der Kurhausgarten von Warnemünde, werden weiterhin geöffnet haben. Die bekanntgegebenen Konzerte stehen damit nicht in Gefahr. Man sucht nun nach anderen Möglichkeiten, um die große Fläche sinnvoll zu vermieten, damit sich das Angebot ergänzt. Die DKB hat hierfür aber keine Vorgaben gemacht. Warum die Spielbank Warnemünde geschlossen werden muss, erklärte kein Sprecher. Man verweist nur auf den 5. August als letzten Spieltag.

  5. #4
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Warum es Spielbanken heute schwer haben

    Schaut man einmal in die Finanzbücher der deutschen Spielbanken, kann man erkennen, dass der negative Trend bereits vor einem Jahrzehnt begann. Kontinuierlich gingen die Besucherzahlen und damit die Umsätze zurück. Michael Seegert ist der Direkot der Spielbank Bad Neuenhahr, der ältesten Einrichtung seiner Art. Er erinnert sich an die letzten Jahre und erklärt die drastischen Entwicklung der Casinos.

    2002 wurde der Euro eingeführt und prompt vielen die Einnahmen. Die nächsten drei Jahre sank der Umsatz um sieben Millionen Euro. Eine Statistik seines Casinos zeigt, dass er 2007 622 Besucher pro Tag hatte. 2011 waren es schon nur noch 400 Gäste. Die Konkurrenz aus dem Internet ist ein wichtiger Faktor, aber nicht der einzige. 2008 führte man das Rauchverbot ein und damit ging ein Teil des Luxus verloren, den man in Casino-Atmosphäre besonders genoss.

    Weiter ging es in 2009 mit der Finanzkrise. Immer weniger Spieler wollten ihr Geld in den Spielbanken einsetzen. Man fuhr einen sicheren Kurs wegen der Krisenzeit. Doch auch danach, erholte man sich nicht mehr davon. Die Umsätze blieben weiterhin absteigend. Im letzten Jahr war der Umsatz nur noch halb so groß, wie in 2002, erklärt Seegert. Da kam auch der Glücksspielstaatsvertrag ins Spiel, welcher weitere Regeln für Spielbanken aufstellte. Und als würde dies nicht genügen, bekam man vermehrt Konkurrenz von den Spielhallen, die zunächst maßlos eröffnet werden konnten.

  6. #5
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Aachener Spielbank halbiert Personalbestand

    Das Casino an der Monheimsallee besteht seit 1976 im neuen Kurhaus. Damals hatte man es mit einer großen Gala eröffnet, heute droht ihm die Schließung. Dieses Wort wird zwar nicht in den Mund genommen, aber wenn die Hälfte des Personals die Kündigung in die Hand bekommt, kann es nicht gut um die Zukunft der Spielbank bestellt sein.

    Wetspiel-Sprecher Dieter Schnabel bestätigte die Vermutung der Aachener Zeitung am gestrigen Tag. Man wird hierbei die Spielbank-Gastronomie komplett einstellen. Auch langjährig angestellte Mitarbeiter haben die Kündigung bekommen. Man will den Betrieb an den Roulette- und Pokertischen zunächst aufrechterhalten. Die Küche bleibt dagegen leer, die Verköstigung wird nicht mehr angeboten. Mehrere Salons, das „Rouge et Noir“ und der Lenné-Pavilon werden nicht mehr betrieben. Auch das Zwei-Sterne-Restaurant „Gala“ hat seine beste Zeit hinter sich.

    Warum ist dieser drastische Schritt notwendig? Die Besucherzahlen gingen kontinuierlich zurück. 1984 gab es bereits den Rekord von 363.500 Gästen. Heute freut man sich, wenn es 80.000 Besucher im Jahr sind und dafür rechnet sich eine eigene Gastronomie scheinbar nicht mehr. Der Pachtvertrag für das Gebäude läuft bei der Stadt erst am 30. Juni 2016 aus. Aber man befürchtet, dass die Schließung schon früher geschieht. Die wiederkehrenden Gerüchte einer Abwanderung von WestSpiel, werden weiterhin dementiert.

  7. #6
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Spielbank Erfurt macht weiter Verluste

    Nun schreibt man das siebte Jahr in Folge rote Zahlen. Die Spielbank Erfurt entwickelt sich zu einem finanziellen Klotz am Bein des thüringischen Budgets. Ein Sprecher vom Finanzministerium Thüringens teilte mit, dass man 2012 weitere 225.000 Euro Minus erwirtschaftet hat. Das Land selbst gewährt einen Zuschuss von 240.000 Euro jedes Jahr. Die Ziele, mit dem Überschuss die Thüringer Ehrenamtsstiftung und das Ehrenamt in Thüringen zu stärken, sind damit verworfen worden. Hier hatte man mit rund einer Million Euro pro Jahr gerechnet.

    Seit 2010 konnte man die vereinbarten Abgaben nicht mehr zahlen. Seitdem hat man die Quote gesenkt, um die Spielbank zu entlasten. Dennoch genügte dies nicht, um die finanzielle Schieflage zu ebnen. Schuld daran sei die wirtschaftliche Lage der Spielbank. Was auch sonst? Inhaber ist weiterhin die WestSpiel-Gruppe, doch wie lange noch? Anfang des Jahres hatte man bekanntgegeben, sich von einigen Standorten trennen zu wollen. In Berlin hat man am Alex bereits den Rückzug vollzogen.

    Die Konzession an sich kann nicht verkauft werden, womit WestSpiel seinen Betrieb bis Ende 2014 auf jeden Fall aufrechterhalten muss. Solange zahlt Thüringen weiter zwei Drittel der Miete. Ob es für 2015 wieder eine Spielbanken-Konzession geben wird, ist noch unklar. Vielleicht ist die Miete im Erfurter Domhotel auch einfach zu hoch, allein die Mietzinsen betragen 31.000 Euro je Monat. Die Landesregierung wird zu gegebener Zeit über die möglich Neukonzessionierung entscheiden.

  8. #7
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    Standard Bayerns Spielbanken im leichten Aufwärtstrend

    Ein großer Aufwärts-Trend sieht anders aus, aber immerhin konnten sich Bayerns Spielbanken leicht erholen. Die Bruttoeinnahmen stiegen um fünf Prozent auf 37 Millionen Euro. Ende Juli 2013 sah es demnach besser aus als im Vorjahresvergleich. 400.000 Gäste kamen in die Bayrischen Spielbanken, um Spielautomaten, Roulette, Poker und die anderen Glücksspiele zu nutzen.

    "Aktuell befinden wir uns auf einem guten Weg“, erklärte Bettina Hamberger von der Staatlichen Lotterieverwaltung. Doch es gibt ein großes Problem und dieses ist größer als die Konkurrenz aus dem Internet. Die örtlichen Spielhallen nehmen immer mehr zu. Man geht lieber in die Daddelhalle um die Ecke, als einen Ausflug in die gehobene Atmosphäre zu planen.

    Bundesweit stehen bereits 250.000 Spielautomaten in Spielhallen, Bars und ähnlichen Lokalen. Fünf Millionen Menschen sollen pro Jahr ihr Geld in die Geräte stecken. Das entspricht einer Beteiligung von zwölf Prozent, gemessen an der volljährigen Bevölkerung, welche offiziell zum Glücksspiel berechtigt ist. Dadurch gehen den Spielbanken vier Milliarden Euro verloren. Diese werden jedoch von den Ländern gefördert, die Spielhallen nicht.

    "Mit entscheidend für die Zukunft der Spielbanken in Bayern und des staatlichen Glücksspielangebotes wird sein, dass gegen den Wildwuchs beim gewerblichen Spiel auf Landes- und Bundesebene vorgegangen wird", erklärte Lotteriesprecherin Hamberger. Manche Spielbanken mussten deshalb schon schließen oder umziehen. Denn private Investoren finden sich kaum für schlecht laufende Geschäfte.

  9. #8
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    Standard Spielbank kostet Thüringen viel Geld

    Die Thüringer Spielbankengesellschaft wirtschaftet in die Miesen, das wissen mittlerweile alle. Vor allem das Casino Erfurt hat schon lange keine schwarzen Zahlen mehr geschrieben. Der FDP-Landtagsabgeordnete Heinz Untermann bemängelt dies: „Der Freistaat Thüringen verschenkt durch die ungünstige Vertragsgestaltung bis Ende 2014 ca. 2,6 Millionen Euro Einnahmen für den Landeshaushalt.“

    Für zehn Jahre hatte sich das Land damals verpflichtet, die Thüringer Spielbankgesellschaft mbH u. Co KG zu unterstützen. 25,56€ pro m² zahlt der Freistaat für die Spielbank, sie selbst zahlt nur 10€ pro m². „Im Ergebnis bedeutet dies, dass die Erste Thüringer Spielbankgesellschaft mbH u. Co KG auch in den Jahren 2010, 2011, 2012 negative Jahresergebnisse ausweisen muss“, stellt Untermann fest.

    Somit sind auch ein paar konkrete Zahlen zu den bisherigen Mitteilungen veröffentlicht worden. Am 31.12.2012 hatte die Thüringer Spielbankengesellschaft, laut eigener Aussage, nur noch 11.673 Euro Eigenkapital. Da sich der negative Trend auch in diesem Jahr fortsetzte, kann mit einem endgültigen Einbruch gerechnet werden.

    „Bei derzeitiger Vorausschau werden Ende 2014 die Aufwendungen Thüringens für die Spielbankgesellschaft die Einnahmen aus der Spielbankabgabe nahezu vollständig aufbrauchen.“ Aber solange ist Thüringen noch verpflichtet, die Spielbanken zu unterstützen. „Die Zeit läuft ab, wir brauchen ein transparentes Verfahren und ein finanziell tragbares Konzept für eine Entscheidung“, so Untermann.

  10. #9
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Spielbank Erfurt noch nicht aufgegeben

    Die Spielbank Erfurt ist aktuell ein reines Verlustgeschäft für das Bundesland Thüringen. Bei erneuten Gesprächen über die Zukunft des Casinos wurde jedoch klar, dass man sie nicht aufgeben werde, solange noch ein Lichtblick zu sehen ist. Die Spielbank Erfurt muss durch ein neues Konzept überzeugen und bis zum Auslaufen der Lizenz Ende 2014, wieder Gewinne erzielen. Dann würde das Finanzministerium einem weiteren Betrieb zustimmen.

    Ob man weiterhin eine Mietsubvention erhält, blieb dagegen offen. Hierzu wollte man sich nicht äußern und im Zweifelsfall würde dies eine deutliche Mehrbelastung bedeuten. Die Politiker des Landes wollen dies aber schnellstmöglich klären. Mehrere zehntausend Euro stehen hier als Subvention auf dem Spiel, deshalb der Punkt auf der Tagesordnung.

    Damit sich eine Subventionierung weiter für das Land lohnt, muss die Spielbank Erfurt mit ihren Abgaben dagegenhalten. Wie viel dies genau sein muss, sowie eine konkrete Verlustrechnung fehlen aber. Mike Huster von der linken Landtagsfraktion zweifelt an dem Vorhaben: "Ich glaube nicht, dass das Land zuletzt noch viel eingenommen hat.“ Er will sich vor der Spielbank-Schließung nicht drücken, wenn sich das Geschäft nicht mehr rentieren sollte. "Weitere Mietzuschüsse darf es nicht geben. Wenn sich unter diesen Bedingungen kein Betreiber findet, muss Erfurt eben auf die Spielbank verzichten."

  11. #10
    Casinospieler Avatar von Random
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    Standard

    Das wundert mich jetzt nicht wirklich. Erfurt ist zwar eine größere Stadt in Thüringen, aber mit Berlin, Köln oder München kaum vergleichbar. Es gehört auch nicht gerade zu den Arbeits-Ballungszentren, in denen die Leute Spaß daran haben, ihr Geld in ein richtiges Casino zu tragen. Ich schätze da sollte man eher über neue Marketingstrategien nachdenken.

  12. #11
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Lohnen Bayerns Spielbanken noch?

    In Bayern herrscht derzeit eine hitzige Diskussion über die Zukunft der Spielbanken. Christine Haderthauer, CSU-Politikerin und Chefin der Bayrischen Staatskanzlei, hält die Einrichtungen für eine Kostenfalle. Regelmäßige Verluste, die auch durch neue Konzepte nicht ausgeglichen werden konnten, sprechen für eine Schließung.

    Spielbank-Direktor Bad Stebens, Udo Braunersreuther, stellt sich gegen diese Meinung. Seiner Ansicht nach „scheint das Tal durchschritten zu sein", wie er gegenüber einer Bayrischen Zeitung berichtet. Die Spielbanken „sind im Plus“, nach einiger Zeit. Bis November 2013 haben alle Spielbanken ein positives Ergebnis erzielt, so Braunersreuther. Er und seine Kollegen verstehen daher nicht den Aufruf zur Schließung von Haderthauer.

    In 2012 wurde der Ertrag um acht Prozent gesteigert, heißt es aus dem Finanzministerium. Der Abwärtstrend hat ein Ende gefunden. Das Ministerium gibt an, derzeit nicht über eine Schließung nachzudenken. Man wartet lieber noch die Auswirkungen des Glücksspielstaatsvertrages ab. Das wären dann aber Spätfolgen, denn dieser gilt bereits seit dem 1. Juli 2012.

    Für die positive Entwicklung macht Spielbank-Chef Braunersreuther die neuen Ideen verantwortlich: "Wir stellen uns mit neuen Konzepten auf, da sind wir auf dem richtigen Weg." Pokerturniere, Tanznächte und andere Veranstaltungen locken wieder mehr Besucher in die Spielbanken. Das neue Unterhaltungsprogramm findet großen Anklang. Der Bruttospielertrag liegt nun schon über 18 Prozent des Vorjahres.

  13. #12
    Casinospieler Avatar von Random
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    Sind Bayerns Spielbanken staatlich oder warum entscheidet die dortige Regierung über eine Schließung? Warum interessiert sich das Finanzamt für positive oder negative Zahlen (solange die anfallenden Steuern nur gezahlt werden)?

    Bei so einer Handlungsweise würde es mich nicht wundern, wenn der Staat auch eigene Tabakkonzerne und so besitzt...

  14. #13
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Spielbank Hamburg muss weniger Abgaben zahlen

    Den meisten Spielbanken geht es schlecht, die Einnahmen reduzieren sich immer weiter. Jedoch sollen nicht die Steuerzahler dafür erhalten, damit die Spielbanken weiter am Leben erhalten werden. Das Beispiel mit der Spielbank Hamburg ist dabei nur ein Muster, viele Casinos werden schon teilweise subventioniert. Vor einem Jahrzehnt waren es noch 90 Prozent Spielbanken-Abgabe, danach reduzierte der Hamburger Senat auf 70 Prozent.

    Alles mit der Begründung, die Spielbank würde weniger Gewinn abwerfen. Die Geschäftsberichte der letzten Jahre wurde aber nie veröffentlicht. Auch der Hamburger Senat reagierte bislang auf keine Anfrage mit Bitte um Auskunft. Bedenkt man dann noch den Umbau des Casino Esplanade, dürften die Stadtbewohner wohl auch dieses Vorhaben mitbezahlt haben.

    Während also jedes private Unternehmen zusehen muss, wie es in konjunkturschwachen Jahren zurechtkommt, erhalten Spielbanken eine Subventionierung, teilweise mit Mietübernahme. Da heißt es entweder in Werbung und Marketing investieren oder den Gürtel enger schnallen.

    Die Ironie an der Geschichte: Den Spielhallen-Betreibern wurde mit der Vergnügungssteuer eine höhere Abgabe aufgezwungen. Alles zum Schutz der Spieler hieß es damals. Die Spielbanken erhalten hingegen Vergünstigungen und wie das mit dem Spielerschutz im Zusammenhang steht, kann auch niemand erklären. Wer sich wegen der Vergnügungssteuer beschwerte, bekam vom Hamburger Senat die Begründung, die Betreiber könnten ja die Auszahlungsquote der Automaten um wenige Prozentpunkte senken und alles wäre gelöst.

  15. #14
    Casinospieler Avatar von Random
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    Ich finde das alles ziemlich undurchsichtig und dadurch nicht so ganz koscher. Auf der einen Seite fördert man, auf der anderen Seite hält man aber auch die Hand auf. Das klingt ein bisschen, als würde man hier das Geld bewusst durch die Gegend schieben. Ginge es hier nicht um den Staat, könnte man fast schon den Begriff Geldwäsche in den Mund nehmen.

  16. #15
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard SH: Spielbanken-Verkauf erneut gescheitert

    Schleswig-Holstein will seine fünf Spielbanken verkaufen, doch niemand will sie haben. Lübeck schreibt bereits rote Zahlen, die anderen vier Casinos sind noch im Plus. Dennoch besteht kein ernsthaftes Interesse seitens eines potentiellen Käufers. 2013 nahmen die Spielbanken rund eine Million Euro ein. Das Tochterunternehmen des Landes, die Spielbanken SH, wollen sich dennoch auflösen.

    Die Casinos Kiel, Schenefeld, Lübeck, Westerland und Flensburg stehen zum Verkauf. „Wir streben weiterhin den Verkauf der Spielbanken an“, erklärte das Kieler Finanzministerium. Treibende Kraft beim geplanten Deal ist die neue Koalition aus SOD, Grünen und SSW. Auch unter Schwarz-Gelb wurde schon der Entschluss gefasst, die Spielbanken wieder zu privatisieren. Schenefeld bekam seitdem das größte Interesse, im Verbundpaket wollte bislang niemand die fünf Casinos erwerben.

    Eines der größten Hindernisse könnten die geltenden Gesetze sein. Das Rechtssystem sei ein „absolutes Chaos“ und solange es keine Ordnung gibt, werden sich auch keine Interessenten melden. „Wir sind mit der jüngsten Entwicklung sehr zufrieden“, erklärte der Spielbanken-Chef Schleswig-Holsteins. Das „Clubsino“-Konzept in Lübeck wird gut angenommen, die Finanzlage verbessert sich langsam, so die Aussichten. Der Umzug weg von Travemünde scheint der richtige Schritt gewesen zu sein. Die roten Zahlen ergeben sich nur aus der Abschreibung für die investierten vier Millionen Euro.

    „Die Casinos bekommen erst einen Wert, wenn sie Online-Lizenzen haben. Das hat Hein nicht eingefordert“, meint Hans-Jörn Arp (CDU). Die SPD will nun in 2014 den Verkauf der fünf Spielbanken „konkreter angehen“.

  17. #16
    Casinospieler Avatar von Random
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    Eine Million Umsatz. Wenn man das jetzt mal mit Macao vergleicht, dann kann ich verstehen, wieso keiner in die deutschen Casinos investieren will. Aber das ist wieder mal typisch: Man bekommt irgendeine geniale Idee die man unbedingt umsetzen musst, hat von den Zusammenhängen aber keine Ahnung. Sprich: Wer Casinos betreiben will, der braucht auch eine ordentliche Infrastruktur drumherum. Physikalisch mit Straßen und Hotels und so ebenso wie online.

  18. #17
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Standard

    Zitat Zitat von Random Beitrag anzeigen
    Sind Bayerns Spielbanken staatlich oder warum entscheidet die dortige Regierung über eine Schließung?
    Alle in Deutschland betriebenen Spielbanken sind unter staatlicher Kontrolle. Kein privater Anbieter darf ein Casino führen. Zwar sind Unternehmen wie WestSpiel dazwischen geschalten, aber die handeln im Auftrag der Regierung. Für mich ist klar, ohne eine legale Verbindung zum Internet, wie jetzt langsam in den USA, werden die Spielbanken zwar nicht untergehen, aber deutlich abspecken müssen.

  19. #18
    Casinospieler Avatar von Random
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    Ah danke für die Aufklärung. Ja dann wundert es mich allerdings nicht. Und ich glaube das mit dem Internet wird in dem Fall dann noch laaaaaange dauern.

  20. #19
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Hamburg senkt Spielbankenabgabe

    Auch die Spielbanken in Hamburg haben mit der Konkurrenz aus dem Internet und der stetig sinkenden Zahl von Besuchern zu kämpfen. Deshalb entschied sich das Bundesland zur Senkung der Spielbankenabgabe. Der Senat plant aus den bislang 70 nur noch 55 Prozent zu machen. D.h. die Spielbanken Hamburgs wurden schon lange Zeit subventioniert und sollen nun nur noch etwas mehr als die Hälfte zahlen müssen. Wie in den restlichen 15 Bundesländern zuvor, versucht die Regierung damit die Schließung zu verhindern.

    Einen entsprechenden Gesetzesentwurf brachte man bereits am 17.12.2013 ein. Offiziell begründet wird dies mit dem „Gesetz zum Finanzausgleich“. Dieses regelt die Balance zwischen den einzelnen Ländern. In Berlin werden nur noch 35 Prozent von den Spielbanken geleistet, ähnlich verhält es sich in den anderen Bundesländern. Hamburg hat sich damit noch zurückgehalten.

    Berechnet wird die Spielbankenabgabe auf den Bruttospielertrag. Die zusätzliche Sonderabgabe kommt noch hinzu, jedoch erst nach Abzug der Betriebskosten. 55 Prozent Abgabe sind hierbei das Minimum, es können bis zu 90 Prozent des Bruttospielertrages sein.

    Der Hamburger Automaten-Verband kommentierte dies damit, dass der Steuerzahler die Spielbank Hamburg subventionieren würde. Das Land antwortete mit der immer noch sehr hohen Abgabe, die keine Spielhalle tragen müsste und die Einnahmen immer noch ausreichend hoch sein.

  21. #20
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Und es wird stets verschwiegen, wie sich nun die Unkosten verteilen, denn Hamburg wird nicht einfach auf die Einnahmen verzichten wollen. Die Summe wird an anderer Stelle irgendwie reingeholt.

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