Schweiz: Casino St. Moritz als Spiegelbild der Spielbanken-Wirtschaft

[Shinobi]

Die Schweizer Casinos haben in den letzten Jahren kaum ihre Umsätze steigern können, viele von ihnen sind sogar in die roten Zahlen gekommen. Im Gesamtergebnis, hat man im Vergleich zu 2011, im letzten Jahr 67 Millionen Franken weniger eingenommen. Die Umsätze der fast 20 Casinos, gingen auf 757 Millionen Franken zurück. Noch kein Grund zur Besorgnis, von Schließungen ist man noch weit entfernt, aber nachdem das Casino St. Moritz und andere, ein weiteres Jahr in Folge Miese gemacht haben, dennoch etwas erschreckend.

Die Schweiz, welche sonst so liberal mit dem Geld umgeht und deshalb für viele attraktiv geworden ist, kann seine Casinos nicht lukrativ genug gestalten. Im „Bündner Tagblatt“, konnte man von den Casinos Davos und St. Moritz die Finanzberichte für 2012 nachlesen. Das Casino Davos machte nur geringfügig Minus, mit 320.000 Franken. Doch auch hier ist es schon das zweite Jahr mit roten Zahlen.

Doch das Casino St. Moritz toppt alles. Weitere 771.000 Franken fehlten im letzten Jahr, um nur etwas Gewinn zu machen. Mit den 675.000 Franken minus aus 2011, hat man nun umgerechnet schon ein Defizit von 1,17 Millionen Euro erwirtschaftet. Auch das Bad Ragaz schmälerte seinen Gewinn, aber blieb wenigstens noch im Plus. Aus den 4,4 Millionen, wurden 3,28 Millionen Franken. Das Minus von mehr als einer Million, ist aber auch äußerst bedenklich.