Das Casino der Stadt Basel, hat seine besten Zeiten hinter sich. Die Fassade könnte einen schöneren Zustand vorweisen und im Inneren wirkt alles stickig und altmodisch. Gestern wurde ein Plan zur Sanierung des Stadt-Casinos vorgestellt. SP-Grossrat Martin Lüchinger, schildert seine Eindrücke: „Heute möchte ich nicht im Musiksaal sitzen. Ich war in den letzten Jahren nur noch selten in Konzerten, die momentane Situation ist unhaltbar.“
Der Hans-Huber-Saal, sowie der Musiksaal benötigen dringend eine Sanierung. Dem Konzept wurden in allen Punkten, bis auf einen, zugestimmt. Das Potential für das Casino sei vorhanden, wie eine Vorab-Studie bewiesen hat. Die Beteiligten sind sich einig, dass etwas getan werden muss, um wieder frischen Wind in das alte Gemäuer zu bringen, aber es darf nicht so viel kosten.
Genau das ist der Knackpunkt. Nicht nur in Basel, auch anderswo, sind viele Casinos und Spielbanken veraltet. Auf dem neuesten Stand waren sie vor Jahrzehnten. Sie können im Wettbewerb nicht mehr Schritt halten, aber letztendlich, scheitert es meist an der Kostenfrage. Dies droht auch dem Stadt-Casino in Basel. Sanierung und Erweiterung sollen 77,5 Millionen Franken (ca. 63 Millionen Euro) kosten. 49 Prozent davon soll der Kanton tragen, den Rest die Casino-Gesellschaft, welche auf Spendengelder hofft. : „Das ist für eine blosse Sanierung zuviel Geld“, meint SVP-Grossrat Sebastian Frehner.