Die Aachener Spielbank ist nicht mehr zeitgemäß eingerichtet. Die Atmosphäre der 80er ist hier richtig lebendig, aber schon lange kein Besuchermagnet mehr. Es soll sich vieles ändern und mit der Sanierung plant man auch eine Verkleinerung des Aachener Casinos. Zugunsten der neuen Spielbank in Köln, heißt es offiziell. Von den bislang 1.900 Quadratmetern, sollen nach dem Umbau nur noch 600 vorhanden sein.
Die Westdeutsche Spielbanken GmbH & Co KG wird einen Teil der Umbaukosten selbst tragen. „Klar ist, dass es einen Sanierungsstau gibt. Klar ist aber ebenso: Westspiel könnte das Verfahren erheblich beschleunigen, indem es einen höheren Eigenanteil an den Investitionskosten anbietet“, bedauert Oberbürgermeister Marcel Philipp. Wie viel der Spaß am Ende Kosten wird, kann noch nicht gesagt werden. „Unsere Fachleute des Gebäudemanagements analysieren sehr präzise, welche Kosten da insgesamt auf uns zukommen.“ Bis zu 20 Millionen Euro stehen im Raum.
Seit 1984 gehen die Besucherzahlen langsam zurück. Was einst über 362.000 Gäste im Jahr waren, hat sich auf 102.000 im vergangenen Jahr reduziert. Der langanhaltende Trend zwingt die Betreiber zu Konsequenzen. Mit der Verkleinerung, wird auch ein Stellenabbau einhergehen. Weniger Tische, dafür mehr Spielautomaten.
In Köln sieht man die neue Zukunft und dafür muss Aachen schrumpfen, wenn man es auf den Punkt bringen will. Neuer Standort, neues Glück?