Es scheint ein lukrativer Einfall, schnell Geld zu verdienen. Das Gesicht maskiert und mit einer Waffe in der Hand, stürmt man eine Spielhalle. Hier gibt es immer Geld zu holen und das nicht wenig. Danach wird schnell die Flucht angetreten. Solche Nacht-und-Nebelaktionen häufen sich leider in den vergangenen Monaten und nur selten werden die Räuber gefasst.
Doch die Kriminalpolizei geht jedem Fall nach und zwei Beispiele aus Krefeld zeigen, dass sich solch Überfälle nicht lohnen. Drei Männer haben im November 2012 zwei Spielhallen überfallen. Sie konnten dabei 1.745 Euro erbeuten. Durch drei geteilt, macht dies eine hübsche Summe für zwei Abende „Arbeit“. Doch sie konnten gefasst werden und nun gehen sie für mindestens drei Jahre und vier Monate wegen schwerem Raub ins Gefängnis.
Den Vogel schoss der 30-jährige Mann unter ihnen ab. Eigentlich müsste er „nur“ eine Haftstrafe von drei Jahren und acht Monaten absitzen. Doch leider war er schon einschlägig bei der Polizei bekannt und noch dazu auf Bewährung draußen. Die wiederholte Straftat brachte ihm weitere 23 Monate ein. Lediglich die umfangreichen Geständnisse, haben das Strafmaß der drei Räuber gemindert.
In beiden Aktionen hatten sich die Täter mit einer Spielzeugpistole das Geld beschafft. Wer schaut da im Schreckmoment auch so genau hin, wenn er um sein Leben bangen muss?