Diese Nachricht liest sich wie das Drehbuch eines Glücksspiel-Action-Films. Ein Mann im Crowne Casino von Melbourne, soll mittels seiner Komplizen die Summe von 25,6 Millionen Euro ergaunert haben. Dabei sollen die Betrüger sich Zugang zum Überwachungssystem verschafft haben, um so bei Kartenspielen dem Mann am Tisch Informationen zu geben.
Äußerlich war nichts Verdächtiges zu erkennen. Den Mann bezeichnete man als „Wal“, weil er viel Geld setzte und auch ansonsten den Eindruck eines typischen Highrollers machte. Für seinen Aufenthalt hatte er sich mit der gesamten Familie in einer dem Casino angehörenden Villa eingemietet. Dadurch konnte auch festgestellt werden, dass er keine australische Staatsbürgerschaft besitzt.
Doch seine andauernden Gewinne waren seltsam und so kam man vor einigen Wochen auf den Verdacht, er könnte Hilfe erhalten haben. Der Spieler konnte zwischenzeitlich wieder in seine Heimat zurück, steht aber nun unter Beobachtung. Nun will man das Videomaterial auswerten und analysieren, ob ein Betrug stattgefunden hat.
Technisch wäre dies gar nicht so schwierig, wie viele denken, erklärt der US-Glücksspielexperte Barron Stringfellow. “Es ist sehr leicht, ein Signal von einigen Casinos, die keine Gegenmaßnahmen treffen, abzufangen.” Das Crowne Casino wäre entsprechend ungeschützt, aber man sei sich sicher, den Großteil des Geldbetrags wieder zurückzugewinnen.