Die Gewerkschaft Verdi hat einen neuen Streitfall gefunden, dieses Mal im Bereich des Glücksspiels. Nach Meinung der Gewerkschaft, ist die Videoüberwachung in den Westspiel Casinos ein zu großer Einschnitt in die Privatsphäre der Mitarbeiter. Die Spielbank Duisburg soll bspw. nicht nur Kameras im Spielbereich, sondern auch in der Kantine und auf Gästetoiletten installiert haben. WestSpiel weist die Vorwürfe zurück, ebenso das Innenministerium.
Um klare Beweise vorlegen zu können, hat Verdi eine Kanzlei beauftragt, den Verdacht zu bestätigen. Das Guthaben wird von den „Schwegler Rechtsanwälten“ aus Düsseldorf erstellt. "Die Videoüberwachung, wie sie die Westdeutsche Spielbanken GmbH & Co. KG praktiziert, ist unverhältnismäßig und damit rechtswidrig." Die Mitarbeiter würden sich durch die nahezu Permanent-Überwachung bedrängt fühlen.
Für WestSpiel sind die Anschuldigungen haltlos, da man sich an die Gesetzgebung hält und sich die Videoüberwachung nur auf die " unmittelbaren sowie mittelbaren Spielbereiche und die Überwachung des Geldflusses in den Spielbanken" erstrecken würde.
Das Innenministerium von NRW stellt sich auf die Seite von WestSpiel. Es wurden alle Vorschriften nach dem Spielbankengesetz eingehalten und nicht mehr. Die Videoüberwachung diene einzig und allein der "Verhinderung, Aufdeckung und Verfolgung von Straftaten, sowie der Sicherung des Vertrauens der Öffentlichkeit in ein ordnungsgemäßes Spiel.“