Man kann nicht mit, aber auch nicht ohne das Glücksspiel. Roulette, Blackjack, Poker, sowie Würfelspiele haben eine lange Tradition und schon immer ging es dabei um Geld und Spielsucht. In unserer Zeit ist es stets eine Gradwanderung, das Glücksspiel zu regulieren und gleichzeitig nicht zu viele Spielsüchtige zu haben, die wiederum der Wirtschaft schaden. Dresden ist ein gutes Beispiel hierfür.
Hier wurden mittlerweile 2.000 Personen als pathologische Spieler eingestuft. Die Stadt soll dieses Jahr aber 1,6 Millionen Euro an Steuereinnahmen verdienen. Da Spielsüchtige oftmals nicht mehr zum Arbeiten fähig sind, muss der Staat sie durch Sozialhilfe unterstützen. Es beginnt ein Teufelskreis, bei dem Mal die Steuereinnahmen und dann die Ausgaben an Sozialhilfe überwiegen.
Zum Vergleich: 2002 lagen die Steuereinnahmen bei 1,2 Millionen Euro, also 400.000 weniger. Das mag auch daran liegen, weil über 300 weitere Geräte seitdem aufgestellt wurden. Die Zahl der pathologischen Spieler Sachsens hat sich in diesem Zeitraum vervierfacht. Dabei kann man die Zahl der Online Spielsüchtigen noch nicht einmal abschätzen. Leiter der Sächsischen Stelle gegen Suchtgefahr, Olaf Rieke, gab die 2.000 Spielsüchtigen allein für Dresden bekannt.
Die Zahl der Spielsüchtigen eindämmen, den Spielhallenbetreibern nicht ihr Gewerbe vermiesen und zeitgleich gute Steuereinnahmen erzielen, das gilt s in Einklang zu bringen.