Nicht nur in Deutschland und Österreich hat man mit einer steigenden Anzahl von Spielsüchtigen zu kämpfen. Auch in der Schweiz werden immer mehr Spieler als pathologisch eingestuft, die ihr Spiel nicht mehr unter Kontrolle haben. Zwischen 2001 und 2011 hat sich die Zahl der Spielsüchtigen in der Schweiz versechsfacht. Dies hat die Schweizerische Spielbankenkommission herausgefunden.
Das Problem daran ist, die Spielsüchtigen sind nur noch selten zu einem normalen beruf in der Lage. Dies soll die Schweiz pro Jahr bis zu 658 Millionen Franken an Sozialausgaben kosten. Die Steuereinnahmen aus den Casinos decken mit 360 Millionen jedoch nur etwas mehr als die Hälfte. Unterm Strich führt traditionelles Glücksspiel zu einem Minus in der Staatskasse.
Interessant ist dabei, dass sich immer mehr Spieler selbst sperren lassen. 2002 taten dies bspw. nur 495 Personen, doch 2011 waren es rund 3.500. Ein Rekordhoch ist damit erreicht worden und das zu Lasten der Steuerzahler. Aber auch die Casinos selbst können eine Sperre verhängen, wenn der Verdacht auf Spielsucht besteht. Mit 120.000 als pathologische Spieler gemeldeten Personen hat die Schweiz ein nicht unerhebliches Problem mit der Spielsucht.