Was für eine Schlagzeile, doch die Amerikaner lieben sowas. Zwei schwerreiche Unternehmer haben sich in einem Rechtsstreit auseinandergesetzt. Der Casino-Mogul Steve Wynn musste sich gegen die Anschuldigung wären, er hätte den Pornoproduzenten Joe Francis mehrmals mit dem Tode gedroht. Die Anschuldigungen konnten nicht nachgewiesen werden, sodass Francis nun 20 Millionen Dollar wegen Rufschädigung zahlen muss.
Dazu gekommen ist es, weil Francis in Wynns Casinos mehrmals Spielschulden angehäuft hat. Diese bezahlte er jedoch nicht und so kam es zum Streit der zwei Großunternehmer. Für Wynn ging es weniger um das fehlende Geld, als das Image seiner Casinos und alles was er damit verbindet. Die Jury fand die Beweise von Francis haltlos und erklärte ihn für schuldig, weshalb er nun 20 Millionen Dollar ärmer ist.
Im Original heißt es: „Joe Francis soll bei mehreren Gelegenheiten angegeben haben, dass Wynn sich wegen einer Spielschuld wünsche, Francis solle getötet und dann in der Wüste begraben werden.“
Steve Wynn ist der Besitzer vieler Casinos in Las Vegas, unter anderem des Bellagio. Er wolle nun die Anwaltskosten von der Klagesumme abziehen und den Rest einer gemeinnützigen Organisation spenden. Er zieht damit den maximalen Wert aus dem wochenlangen Streit vor Gericht.