Die Bundesregierung sieht beim Spieler- und Jugendschutz dringenden „Handlungsbedarf“. So berichtete die „Saarbrücker Zeitung“ über die aktuelle Situation in Deutschland. Derzeit seien 260.000 Menschen pathologische Spieler und die Jugendlichen haben meist leichtes Spiel, um an die Slotmachines zu kommen. Die Lösung sollen Spielerkarten sein.
Auf diesen soll man die Daten, ähnlich einem Ausweis, eines Spielers speichern. Man würde den genauen Spielverlauf aufzeichnen, mit allen Gewinnen und Verlusten, sowie das Setzverhalten, um damit suchtgefährdete Spieler erkennen zu können. Technisch müsste man alle Spielautomaten umrüsten und wer die Kosten tragen soll, hat man verschwiegen.
Im Moment klärt man wohl schon die Umsetzung und die Fragen des Datenschutzes, während der Gesetzesentwurf schon zur Prüfung vorliegt. Das ganze Vorhaben soll „mittelfristig“ realisiert werden, hieß es in einer Pressemitteilung. Die Spielerkarten sollen dann auch über ein Limit verfügen. Aktuell werden 200 Euro pro Tag anvisiert. Eine Zwangspause nach einer Stunde rundet den kühnen Plan der Bundesregierung ab.
Wer künftig nicht besser auf seine Gäste aufpasst und den Spielerschutz missachtet, soll noch mehr zur Kasse gebeten werden. Die Strafe von bislang 2.500 Euro für solch ein vergehen, würde dann doppelt so teuer ausfallen. Auch dem „Wildwuchs von Spielhallen“ wolle man entgegenwirken, erklärte die Koalition. Wie immer nur profane Aussagen, aber nichts Konkretes.