Der amerikanische Bundesstaat Illinois weill seine Einnahmen durch weitere Casinos und das Aufstellen von Spielautomaten erhöhen. Außerdem sollen dadurch 20.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Gouverneur Patrick Quinn meint, dass fünf weitere Spielhallen gut in seine Vorstellungen passen würden. Doch zuvor sind einige Neuregelungen notwendig, um die Kontrolle über die neuen Möglichkeiten zum Glücksspiel zu behalten. Die Steuereinnahmen in Illinois werden immer weniger und das sorgt für massive Probleme in vielerlei Hinsicht, bestätigt Bill Black, der Vorsitzende des Bundes. Die Erweiterung des lokalen Glücksspiels sei „unumgänglich“. Er betonte aber noch mehr die neuen Arbeitsplätze.
Die Casinos sollen in Lake County, Chicago, Rockford, South Suburbs und Danville errichtet werden. Die Spielautomaten will man an sechs Rennbahnen installieren. Interessanter Weise kommt diese Idee pünktlich zu den bevorstehenden Wahlen. Außerdem gebe es kein Verbot für Wahlspenden, erklärte eine Sprecherin. Somit kann man Quinn einen gewissen Eigennutz nicht verdenken.
Die Idee ist auf jeden Fall nicht von der Hand zu weisen. Doch der Bedarf um die Steuerprobleme zu lösen, ist weitaus höher. Die neuen Casinos und Spielautomaten wurden Platz für 266 Spieler in Illinois schaffen. Ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Doch es drängt sich noch eine ganz andere Frage auf. Ist es sinnvoll, Löcher im Haushalt mit Steuereinnahmen aus dem Glücksspiel zu stopfen? Zieht dies nicht weitere Armut und Probleme an?