Die bayrischen Spielbanken sitzen auf einem absteigenden Ast. Die Umsätze der letzten Jahre sind immer weiter zurück gegangen. Zwischenzeitlich dachte man auch schon über die Privatisierung nach. Doch man will zunächst einen weiteren Versuch unternehmen und setzt dabei beim Personal an.
In den letzten Wochen haben die Gewerkschaft Verdi und die Chefs der Spielbanken sich zusammengesetzt und über ein Konzept nachgedacht. Die Kosten müssen moderat gehalten werden, doch gleichzeitig müssen die Mitarbeiter fair behandelt werden. Nun scheint ein Kompromiss gefunden worden zu sein.
"Jetzt haben die bayerischen Spielbanken eine verlässliche Grundlage für die notwendige Neuausrichtung“, erklärte Franz Josef Pschierer. Bei einem Meeting mit Personalvertretern aus München habe man eine Entscheidung getroffen. Im Mittelpunkt stand der Lohn der Spieler. "Es ist gelungen, einen Kompromiss zu erzielen, der auch den Interessen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gerecht wird." An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Mitarbeiterzahl in den vergangenen Monaten reduziert worden ist. Die Öffnungszeiten sollen beibehalten werden. Unterm Strich heißt dies: „Dieselbe Arbeit auf weniger Personal verteilt.“
Aber dies allein wird die Einnahmen nicht gravierend verbessern. Man sprach von „attraktiven Angeboten“, welche wieder mehr Besucher in die Casinos locken sollen. Die nun härter arbeitenden Angestellten tragen dazu bei, dass ihre Arbeitsplätze sicher sind. Bis Ende 2014 sollen ihre Jobs auf jeden Fall sicher sein.
"Die staatlichen Spielbanken in Bayern und ihre Mitarbeiter haben damit die Grundlage für eine positive Zukunftsperspektive gelegt", berichtet Pschierer. Die nächsten Monate werden zeigen, ob alles wie geplant aufgeht.