Wer bekommt eine Lizenz für Schleswig-Holstein?

[Shinobi]

Hat es sich für Schleswig-Holstein wirklich gelohnt, das Glücksspiel im Alleingang zu legalisieren? Anscheinend schon, denn der Ansturm auf die Lizenzen ist groß, sehr groß sogar. Am Montag versammelten sich Entscheidungsträger und über 200 Vertreter von Sportwetten-Anbietern auf einem Kongress. Dort konnten diese sich über die Bedingungen informieren und Fragen stellen. Aus ganz Europa kamen sie angereist, um die Details zu erfahren.

Ein Referent des Kieler Innenministeriums, sowie einige Juristen waren vor Ort und stellten sich den Fragen. Es geht vor allem um die technischen Auflagen, welche gegeben sein müssen, damit eine Konzession vergeben werden kann. Weitere Punkte der Tagesordnung waren der Datenschutz und natürlich auch die Steuerabgaben die berücksichtigt werden müssen. Man erklärte auch, unter welchen Bedingungen es erlaubt sei, entsprechende Werbung zu gestalten.

Vor Ort war auch ein von Emil Sunvisson gesandter Vertreter. Er befürwortete den Entschluss des Bundeslandes, denn Verbote würden keinen Sinn machen. Es wäre für alle besser, wenn der Markt offen, reguliert und mit Steuern versehen werde. Andere berichteten von der Stimmung auf dem Kongress. Es herrsche viel Aufregung, denn jeder wolle eine Lizenz und damit ein Stück vom Kuchen abhaben.

80 Anfragen für Lizenzen habe man bereits im Ministerium erhalten. Einen wirklichen Lizenzantrag müsse man aber erst noch ausarbeiten. Ab März soll es dann mit der Lizenzvergabe losgehen. Dann wird es nicht mehr lange dauern und die ersten Portale gehen online. Gespannt wartet auch die Opposition auf den Anlauf des Online Glücksspiels. Man hofft natürlich auf ein Scheitern, damit Kritik ausgeübt werden kann.