Schleswig-Holsteins Regierung hat die Privatisierung von fünf Spielbanken bekannt gegeben. Möglich wird dies durch eine Gesetzesänderung für Casinos. Blackjack, Roulette und Baccarat könnten demnach von privaten Unternehmen geführt werden. Außerdem darf es eine Liveschaltung der Spiele ins Internet geben. So die Idee der Landesregierung. Nun soll der Landtag so schnell wie möglich darüber abstimmen.
Der Finanzminister würde dann die Möglichkeit bekommen, den Verkauf der Spielbanken zu planen. Wer auf weitere Lizenzen und damit mehr Casinos hofft, wird leider enttäuscht. Bei diesem Vorschlag geht es nur um die fünf Spielhallen in Landesbesitz. Die Standorte könnten aber verlegt werden, doch alles nach Plan, damit es zu keiner Ansammlung bzw. Konkurrenzproblemen kommt.
Wer eine Konzession erhalten will, muss strikte Auflagen erfüllen. Diese beziehen sich vor allem auf die nicht Gefährdung von Jugendlichen und der Kontrolle der Spieler hinsichtlich der Suchtprävention. Zuverlässig und sehr sicher müssen die Bedingungen ebenfalls sein, wobei sich das von selbst versteht. Innenminister Klaus Schlie sagt: "Nur geeignete Unternehmen dürfen die Kugel rollen lassen.“
Was damit genau gemeint ist, versteckt sich im Detail. Zum einen wird davon gesprochen, dass wirklich jeder sich mit den geeigneten Konzepten bewerben kann. Auf der anderen Seite sind aber nur Unternehmen zugelassen, welche ihre Anteile vollständig oder überwiegend in die Hand der Landesregierung gegeben haben.
Von Gleichberechtigung kann hier nicht gesprochen werden oder?