Im Bundesland Bayern gibt es neun Spielbanken und sie alle haben in letzter Zeit nur Verluste gemacht. Dennoch sieht sich die Landesregierung nicht gezwungen, sie zu schließen. Im Moment werden 8 Millionen Euro geschätzt, welche alle Spielbanken zusammen in den roten Zahlen stehen.
Eine Schließung wird nicht in Betracht gezogen, aber einen konkreten Plan hat die Regierung auch nicht. Angeblich sollen Zuschüsse aus der Haushaltskasse und der Abbau von Personal helfen. Der Finanzstaatssekretär Franz Pschierer gibt sich zuversichtlich, obwohl gerade die Casinos in Bad Kötzing und Bad Steben die größten Verluste einfahren. Zusammen bringen sie es auf fast 6 Millionen Euro Verschuldung, also ein Großteil der gesamten Summe. Die staatliche Lotterieverwaltung scheint bislang ebenso planlos, wie die Regierung.
Von den insgesamt 730 Angestellten, sollen 140 entlassen werden. Im Moment werden sie gebeten, freiwillig zu gehen. Bislang folgten 63 Mitarbeiter diesem Aufruf. Doch die Personalkosten dürften das kleinere Übel sein, angesichts der 8 Millionen Schulden.
Doch die Betreiber der Spielbanken nennen noch weitere Gründe für ihre andauernden Verluste. Seit der Einführung des Rauchverbots in öffentlichen Einrichtungen, sollen die Besucherzahlen stark zurück gegangen sein. Zudem bieten die privaten Spielbanken so viel Konkurrenz, mit wesentlich günstigeren Angeboten, sodass es in der aktuellen Lage nicht möglich sei, eine gewinnbringende Strategie für die neun Casinos zu fahren.